Riesige Freude bei Augusto Farfus in Spielberg. Der Brasilianer fuhr auf den zweiten Rang und holte damit seinen ersten Podestplatz der Saison 2014. "Dieser zweite Platz ist wie ein Sieg", jubelte der BMW-Pilot nach dem Rennen. "Es ist sehr schön, wieder auf dem Podest zu stehen."

Siege seien natürlich schöner, aber für Farfus stand in Spielberg das Gesamtergebnis im Vordergrund. Die ersten vier Plätze wurden ausschließlich von BMW-Piloten belegt. Allen voran Marco Wittmann, der in diesem Jahr die Meisterschaft anführt. Daher war für Farfus klar, dass er seinen Markenkollegen an der Spitze nicht angreifen würde.

Augusto Farfus durfte endlich wieder an der Siegerehrung teilnehmen, Foto: BMW AG
Augusto Farfus durfte endlich wieder an der Siegerehrung teilnehmen, Foto: BMW AG

Angegriffen hat er stattdessen zu Beginn des Rennens den Führenden Robert Wickens. Rundenlang lieferten sich der BMW-Pilot und der Polesetter ein spannendes Duell und waren teilweise kurvenlang gleichauf. "Die ersten Runden hatte ich ein schönes Duell mit Robert", freute sich auch der Brasilianer.

Diese Freude schlug zur Mitte des Rennen aber eher in Wut über. Farfus war bereits vorbei am Mercedes von Wickens. Dieser wollte nicht nachgeben und stach hart in die zweite Kurve hinein - unverständlich für Farfus. "Die Situation war schade. Er hatte ja ohnehin schon die Durchfahrtsstrafe und attackierte mich trotzdem", wunderte sich der Brasilianer. "Das war einfach unnötig. Ich musste rausgehen, sonst hätte es einen Unfall gegeben."