Im vergangenen Jahr konnte BMW auf dem Red Bull Ring einen historischen Dreifachsieg feiern und 70 Punkte sammeln, so viele wie an keinem anderen Rennwochenende seit dem DTM-Comeback der Marke im Jahr 2012. Nach drei Siegen und drei Pole Positions in fünf Rennen in der aktuellen Saison will BMW nun in Österreich die Erfolgsbilanz ausbauen.

Das Team: "Die erste Hälfte der DTM-Saison 2014 ist vorüber, und die Bilanz von BMW Motorsport mit drei Siegen in fünf Rennen könnte kaum besser ausfallen", fasst Motorsportchef Jens Marquardt die bisherige Saison zusammen. Mit RMG stellt BMW die führende Mannschaft in der Teamwertung, während man in der Konstrukteurs-Meisterschaft auf dem zweiten Rang hinter Audi liegt.

Die Fahrer: Marco Wittmann strahlt zur Saisonhalbzeit von der Tabellenspitze und weist 20 Punkte Vorsprung auf Mattias Ekström, seinen ersten Verfolger, auf. "Ich konnte dort im vergangenen Jahr mein bis dahin bestes Ergebnis in der DTM einfahren, deshalb ist die Vorfreude natürlich groß", sagt der Fürther mit Blickrichtung Spielberg. "Vor allem nach dem letztjährigen Erfolg mit Platz zwei im Qualifying und im Rennen sehe ich dem Wochenende optimistisch entgegen."

Bruno Spengler, der Champion des Jahres 2012, nimmt den dritten Rang in der Gesamtwertung ein. "Im vergangenen Jahr lief es dort super für uns", erinnert sich der Kanadier gern zurück. "Ich habe das Rennen gewonnen, und wir waren drei BMW auf dem Podest. Natürlich ist jedes Jahr anders, aber wir werden alles dafür tun, damit wir wieder erfolgreich sind."

Maxime Martin gewann in Moskau, Foto: BMW AG
Maxime Martin gewann in Moskau, Foto: BMW AG

Mit besonders großem Selbstvertrauen reist Maxime Martin nach seinem Premierensieg in Moskau an. "Ich bin in Spielberg schon Rennen gefahren und habe dort im vergangenen Jahr mit dem BMW M3 DTM getestet", so der Belgier. "Ich bin schon gespannt, was wir dort erreichen können. Im vergangenen Jahr war BMW dort sehr stark und holte die Plätze eins, zwei und drei. Wir werden alle gemeinsam versuchen, wieder ähnlich erfolgreich zu sein."

Das Auto: Aufgrund der jüngsten Erfolgserlebnisse wird der BMW M4 DTM mit Platzierungsgewichten versehen und ist damit schwerer als die Konkurrenzboliden von Audi und Mercedes. "Der Kurs selbst hat sehr schnelle Kurven, die unserem Auto liegen sollten", glaubt Augsto Farfus.

Redaktionskommentar

Motorsport-Magazin.com meint: Nach dem Erfolg in Moskau und dem Dreifachsieg im Vorjahr muss BMW die Favoritenrolle in Spielberg zugestanden werden. Für Marco Wittmann wird es einmal mehr darauf ankommen, so viele Punkte wie möglich mitzunehmen, ohne jedoch das allerletzte Risiko einzugehen und einen Ausfall zu riskieren. Der Vorsprung des Franken ist relativ komfortabel, sodass es an seinen Konkurrenten liegt, Wagnisse einzugehen. (Philipp Schajer)