Die eindrucksvolle Bilanz von vier Siegen hast du nicht weiter ausgebaut. Trotzdem zufrieden mit dem Ergebnis?
Jamie Green: Ja, denn es war definitiv ein Schritt in die richtige Richtung. Als es ein wenig abtrocknete, war Robert (Wickens) einfach einen Tick schneller. Deshalb geht der zweite Platz in Ordnung. Und vor allem: Es war mein erster Podiumsplatz mit dem Team Rosberg, was den Erfolg umso schöner macht. Die Mannschaft arbeitet hart und hat sich den Pokal mehr als verdient.

Dein Rennen begann mit einer Schrecksekunde, als dein Audi RS 5 DTM und das Auto von Paul Di Resta sich berührten...
Jamie Green: Das war ein denkbar schlechter Start in das Rennen für uns beide. Er hatte eine etwas seltsame Linie, die mich überrascht hat. Natürlich wollte ich ihn nicht überholen, habe ihn aber leider trotzdem berührt. Die Runden danach waren grausam für mich, denn ich habe immer darüber nachgedacht, ob ich wohl eine Strafe bekommen würde. Zum Glück hat es trotzdem für das Podium gereicht.

Jamie Green erstmals mit Team Rosberg auf dem Podium, Foto: Audi
Jamie Green erstmals mit Team Rosberg auf dem Podium, Foto: Audi

Viel Zeit zum Durchatmen gibt es nicht. Freust du dich auf Moskau?
Jamie Green: Sehr. Nach unserem Heimrennen in Nürnberg ist die Reise nach Moskau wie ein kleines Abenteuer. Die Wege vom Flughafen zum Hotel und zur Rennstrecke sind zwar lang und ein wenig beschwerlich, viele Dinge sind anders, als wir es vielleicht von den deutschen Rennen gewohnt sind - aber mir gefällt das Land und die große Begeisterung der Fans.

Und sportlich?
Jamie Green: Sollte die Strecke unserem Auto liegen, auch wenn wir in diesem Jahr die lange Variante fahren. Bis auf meinen Teamkollegen Nico (Müller), der dort schon mit einem Formel-Auto gestartet ist, ist es für uns alle eine Premiere. Es wird also auf jeden Fall eine spannende Angelegenheit.