Der Ausfall in Ungarn ist vergessen. Gary Paffett hofft nach dem fünften Startplatz auf dem Norisring auf ein Top-Ergebnis am Sonntag. "Wir durchleben bisher eine wirklich schwierige Saison. Heute fünf Autos in den Top-6 zu haben, ist absolut unglaublich. Wir wussten, dass uns der Norisring besser liegt als die bisherigen Strecken und dass wir hier eine Chance haben, die es zu nutzen gilt", erklärte der Mercedes-Pilot.

Für ihn selbst sei durchaus noch mehr drin gewesen als der fünfte Startplatz - auf seinen Markenkollegen Pascal Wehrlein (Platz vier) fehlten ihm weniger als 30 Tausendstel. Dabei will der Brite nicht unter den Tisch kehren, dass die starke Performance der Mercedes-Fahrer hauptsächlich der Strecke geschuldet ist. "Wir wissen wie unsere Performance auf anderen Strecken aussieht, der Norisring ist eine völlig andere Sache. Es ist ein Stadtkurs mit sehr vielen Bodenwellen und nur vier Kurven", erklärte Paffett.

Generell würden die Bremsen hier sehr stark beansprucht, was Mercedes entgegenkommt. Die größte Schwachstelle - der Abtrieb - kommt hingegen hier nicht allzu sehr zum Tragen. "Wir haben in den vergangenen Wochen sehr hart an der Balance des Autos gearbeitet. Im Vergleich zu den anderen fehlt es uns an Abtrieb, der Speed auf den Geraden ist okay. Man braucht hier einfach ein ganz spezifisches Norisring-Setup, welches ich aber nicht verraten werde. Ich arbeite seit zehn Jahren daran und es ist wirklich gut", scherzte Paffett.

Regen? Na und?!?

Der Meister von 2008 zeigte sich nach dem Qualifying in bester Laune. Auch die Tatsache, dass für das Rennen Regen vorhergesagt ist, bereitet dem Mercedes-Piloten keinerlei Kopfzerbrechen. "Man hat ja gesehen, dass der Heckflügel bei allen Autos ziemlich niedrig gestellt ist. Alles andere kann man ja noch ändern, sollte es tatsächlich ein Regenrennen geben", betonte Paffett.