Am dritten Juni-Wochenende feierte Mattias Ekströms Rallycross-Team EKS im norwegischen Hell Premiere. Mit den Plätzen 14 und 20 im Gesamtklassement verpassten Pontus Tidemand und sein Teamchef die Halbfinals der besten Zwölf. Ekström erklärte, er sei erst zufrieden, wenn das große Ziel erreicht sei, Hell sei aber immerhin ein Zwischenziel gewesen.

"Wir haben teilgenommen und zwei Heats gewonnen - einen Pontus und einen ich", fasste er zusammen. "Der S1 steht gut da, sieht gut aus, fährt gut um die Kurve. Wir haben ein paar Kleinigkeiten verbessert und kleine Probleme gelöst." Erst am Freitag war der Motor für das zweite Auto per Helikopter ins Fahrerlager geliefert worden, zahlreiche kurze Nächte hat das Team hinter sich. "Nie zuvor in meiner gesamten Karriere im Rennsport musste ich so viele andere Teams um Hilfe bitten", gestand Ekström. "Aber die Hilfsbereitschaft ist eines der Dinge, warum ich Rallycross so liebe."

Das ist jedoch nicht der einzige Grund, denn der DTM-Pilot räumte ein, dass er durchaus seine Freude daran hatte, mit einem knapp 600 PS starken Allradler durch die Gegend zu brettern. Beim nächsten Saisonlauf im finnischen Kouvola wird Ekström jedoch nicht hinter dem Lenkrad sitzen, da das DTM-Rennen auf dem Norisring ansteht.

Ekström hat jedoch für adäquaten Ersatz gesorgt: Markus Winkelhock. Mit einer Wild Card startet der 34-Jährige bei seinem ersten Rallycross-Event. "Für mich als GT-Fahrer wird Rallycross eine Umstellung sein", sagte Winkelhock. "Aber es ist absolut unglaublich, ein Teil von EKS zu werden und die Chance zu bekommen, diesen fantastischen Audi zu fahren."

Winkelhock reist trotz seiner Unerfahrenheit mit viel Selbstvertrauen nach Finnland, denn er hat am vergangenen Wochenende eines der härtesten Rennen der Welt gewonnen: die 24 Stunden auf dem Nürburgring. Beim Rallycross-Event im schwedischen Höljes wird Ekström dann ins Cockpit zurückkehren.