Das war ein Qualifying nach Maß: In allen drei Sessions war Marco Wittmann am Samstagabend im Qualifying Schnellster, folgerichtig erkämpfte er sich seine zweite "echte" DTM-Pole nach Zandvoort 2013. Zwar hatte der RMG-Pilot bereits das Rennen in Oschersleben vom besten Startplatz aus in Angriff genommen, kam dort aber nur aufgrund der Molina-Disqualifikation in den Genuss der Pole Position.

Doch in Ungarn schien einfach alles zu passen: "Ich weiß nicht, heute lief es einfach perfekt. Ich habe mich gut gefühlt und konnte alles mit dem Auto machen was ich wollte, das war der Schlüssel zu Startplatz 1. Ich bin sehr zufrieden mit dem Fahrzeug, es war einfach perfekt." Neben Wittmann kamen mit Timo Glock, Maxime Martin, Antonio Felix da Costa und Augusto Farfus fünf BMW auf die ersten sechs Plätze. "Es ist ein super Teamergebnis für BMW und ein tolles Gefühl, von der Pole ins Rennen zu gehen", kommentierte Wittmann dies.

Insgesamt mag er die Tücken des Qualifyings, wie er erklärte: "Ich liebe die Herausforderung, auf eine Runde alles zusammenbekommen zu müssen, das ist ein echter Nervenkitzel." Als Polesetter hofft er auf ein trockenes Rennen. Am wichtigsten sei ein guter Start, eine gute erste Kurve und eine gute erste Runde, schloss der Polesetter ab.

Auch sein Chef Jens Marquardt teigte sich sehr angetan vom ehemaligen Formel-3-Meister: "Recht zufrieden wäre wohl untertrieben, ich bin sehr zufrieden. Marco macht uns allen dieses Jahr viel Freude, das ist bereits das zweite Mal diese Jahr, dass er von ganz vorn ins Rennen und das dritte Mal insgesamt." Vor allem aber zeigte sich der BMW-Motorsportchef begeistert vom hervorragenden Mannschaftsergebnis.