Bei der DTM-Premiere auf dem Hungaroring durften die Piloten von Audi, BMW und Mercedes ausschlafen. Das Freie Training startete nicht wie gewohnt am Vormittag, sondern erst in den Mittagsstunden. Das Ergebnis fiel dagegen ähnlich aus wie bereits an den ersten beiden Rennwochenenden: Bei trockener Strecke gaben Audi und BMW den Ton an.

Auf der engen und kurvenreichen Strecke vor den Toren Budapests markierte Miguel Molina mit 1:37.558 Minuten die schnellste Zeit der Trainingssitzung. "Wie schon an den vorangegangenen beiden Rennwochenenden haben wir auch hier im Freien Training das Beste aus unserem Auto herausgekitzelt", so der Audi-Pilot. "Jetzt gilt es, das Ganze im Qualifying umzusetzen. Wir haben auf jeden Fall schon einmal eine Hausnummer gesetzt - und das ist eine gute Motivation für nachher."

Marco Wittmann, der Sieger des Auftaktrennens, war mit weniger als drei Hundertstelsekunden Rückstand nur unwesentlich langsamer unterwegs. In einer Session ohne große Zwischenfälle lagen insgesamt 14 Fahrer innerhalb einer Sekunde, darunter auf der aktuelle Tabellenführer Mike Rockenfeller auf der sechsten Position hinter Timo Glock, Nico Müller und Augusto Farfus.

Oschersleben-Sieger auf dem letzten Platz

In den Top-10 fehlte von Mercedes jede Spur. Robert Wickens landete als bester Pilot eines C-Coupes mit über einer Sekunde Rückstand auf dem 15. Platz. Seine sechs Markenkollegen lagen am Ende abgeschlagen am Ende des Feldes. Besonders schlecht lief das Training für Christian Vietoris, der im verregneten Oschersleben noch einen Überraschungssieg feiern konnte: Er wurde Letzter.

Das Qualifying in Ungarn findet zu einer ungewohnten Zeit statt: Auf dem Hungaroring heulen die DTM-Motoren erst wieder um 18:10 Uhr auf.