Edoardo Mortara hat in Oschersleben eine lange Durststrecke beenden können. Nachdem er in der vergangenen Saison nur einen neunten Platz als bestes Ergebnis markieren konnte und seit seinem Sieg in Zandvoort 2012 nicht mehr auf dem Podium stand, fuhr er heute auf einen starken dritten Rang. Dem verpassten Sieg trauerte er nicht nach: "Deprimiert bin ich sicher nicht. Es ist einfach ein schönes Gefühl, wieder auf dem Podium zu stehen", freute sich Mortara nach dem Renenn.

2012 stand Mortara zuletzt auf dem Podium, Foto: RACE-PRESS
2012 stand Mortara zuletzt auf dem Podium, Foto: RACE-PRESS

Nach dem Start auf Standard-Reifen musste sich Mortara in den ersten paar Runden eher nach hinten orientieren, wurde von Pascal Wehrlein umgedreht und geriet dann mit Robert Wickens aneinander. "Dann hat mein Team aber zwei gute Boxenstopps gemacht. Ich wusste ständig, auf welcher Position ich lag und habe hart gekämpft, um auf der Strecke zu bleiben."

Zwischenzeitlich sah Mortara sogar wie der mögliche Sieger aus, musste dann aber den schnelleren Christian Vietoris ziehen lassen. Seinen Markenkollegen Rockenfeller ließ er dann freiwillig ziehen, um einen Audi-Sieg vielleicht doch noch möglich zu machen. "Nach dem zweiten Stopp war der Reifendruck etwas zu niedrig, ich hatte Probleme mit dem Handling. Letztlich war es aber eine super Strategie meines Teams", lobte Mortara.