Paukenschlag zwischen den ersten beiden DTM-Rennen: Der Mercedes DTM-Partner HWA gab am Donnerstag mit sofortiger Wirkung die Trennung von seinem bisherigen Vorstandsvorsitzenden Gerhard Ungar bekannt, der auch die technische und sportliche Leitung des DTM-Programms verantwortete.

Ungar arbeitet seit Dezember 1987 in führenden Positionen bei der AMG Motorbau- und Entwicklungsgesellschaft mbH und der HWA AG. Am 04. Dezember 2006 wurde er zum Vorstand der HWA AG bestellt. Ab 2009 leitete Herr Ungar das Unternehmen als Alleinvorstand und im September 2012 übernahm er die Funktion des Vorstandsvorsitzenden.

Zu seinen größten Erfolgen in der DTM/ ITC zählen 170 Siege in 364 Rennen, 10 Fahrertitel sowie 9 Herstellertitel für Mercedes-Benz. Darüber hinaus verantwortete Gerhard Ungar in führender Position den Mercedes-Benz Motorenbau für das erfolgreiche Formel 3 sowie das SLS AMG GT3 Kundensportprojekt.

"Eine Nachbesetzung der Position erfolgt nach einer umfangreichen Analyse der augenblicklichen Situation", heißt es in der Pressemitteilung. "Die bisherigen Aufgaben von Herrn Ungar werden bis auf weiteres von dem Vorstand Ulrich Fritz übernommen."

Toto Wolff und Wolfgang Schattling mit Gerhard Ungar, Foto: Mercedes-Benz
Toto Wolff und Wolfgang Schattling mit Gerhard Ungar, Foto: Mercedes-Benz

Fritz verstärkt seit 1. Dezember 2013 den Vorstand der HWA AG. Der Schwerpunkt seiner Arbeit liegt im kaufmännischen Bereich und dem Teammanagement. Der 1977 in Heidenheim an der Brenz geborene Fritz studierte Betriebswirtschaft in Konstanz und war seit 2003 für die Mercedes-AMG GmbH tätig. Er besitzt nicht zuletzt durch seine vorherige Position als Leiter des Bereichs Marketing Communications, AMG Driving Academy & Customer Sports der Mercedes-AMG GmbH umfassende Kenntnisse im Motorsport.

Der Mercedes-Benz DTM-Partner HWA ist für die Technik aller sieben DTM-Fahrzeuge der Stuttgarter verantwortlich. Die Entwicklung, Konstruktion und der Bau des DTM Mercedes AMG C-Coupés fanden im HWA-Werk in Affalterbach statt. Der Saisonstart verlief für Mercedes mehr als ernüchternd: Beim Heimrennen in Hockenheim belegte Pascal Wehrlein als bester Mercedes-Pilot Platz elf.