Schon zu Kart-Zeiten machte sich Paul di Resta bei Ron Dennis' McLaren-Team, der Edelschmiede des britischen Rennsports, einen Namen. So krönte sich der Schotte im Rahmen des McLaren-Nachwuchsprogramms "Champions of the Future" 2000 und 2001 zwei Mal in Folge zum Kart-Champion ehe er Ende 2002 in die britische Formel Renault einstieg.

Di Resta fuhr bereits früher gegen Hamilton & Vettel, Foto: Mercedes
Di Resta fuhr bereits früher gegen Hamilton & Vettel, Foto: Mercedes

In seinem Debütjahr brachte es di Resta im Endklassement auf Rang sieben, ein Jahr später (2004) avancierte er mit vier Siegen zum Gesamtdritten. Mit dem Wechsel in die Formel 3 Euroserie folgte der nächste Karriereschritt für den Cousin von Ex-DTM-Pilot Dario Franchitti. Auf einen zehnten Gesamtrang 2005 folgte für di Resta 2006 der Titelgewinn sowie der teaminterne Sieg über seinen Teamkollegen und immerhin den späteren F1-Vierfach-Weltmeister Sebastian Vettel.

Wenngleich es noch nicht zum Einstieg in höhere Formelklassen reichen sollte, so machten sich die guten Kontakte zu McLaren und Mercedes dennoch bezahlt: 2007 startete di Resta in einem 2005er-Mercedes des Persson-Teams als Jüngster des Fahrerfeldes in seine erste DTM-Saison - und machte sogleich mit beachtlichen Ergebnissen auf sich aufmerksam. Nicht weniger als vier Podestplätze gelangen dem Schotten in einem der vier Jahreswagen, die im Jahr zuvor nur als rollende Schikanen aufgefallen waren.

DTM-Champion & F1-Wechsel

Drei Jahre fuhr di Resta für Force India, Foto: Sutton
Drei Jahre fuhr di Resta für Force India, Foto: Sutton

Seine überraschend starke Leistung wurde 2008 mit einem Cockpit im HWA-Mercedes belohnt und wieder enttäuschte der Schotte nicht - erst im Finale verpasste er den Titel. 2009 reichte es zwar nur zu Rang 3, trotzdem konnte di Resta jubeln, denn er schaffte den Sprung zum Test- und Ersatzfahrer bei Force India. Parallel trat er 2010 erneut in der DTM an. Nach Problemen zu Beginn der Saison fing di Resta seinen Mercedes-Konkurrenten Bruno Spengler im letzten Lauf der Meisterschaft in Shanghai noch ab und krönte sich zum DTM-Champion.

2011 erfüllte sich endlich sein Traum vom Renncockpit in der Formel 1. Di Resta stieg bei Force India zum Stammfahrer auf und konnte als bester Rookie der Saison überzeugen. Der Rennstall setzte somit auch 2012 und 2013 auf den Schotten. Doch mit Ende der Saison 2013 verdichteten sich die Zeichen, dass di Resta keine weitere Chance bei Force India erhielt und somit in die DTM zurückkehren könnte. Am 21. Januar 2014 bestätigte Mercedes seine Rückkehr ins Team.