"Bin wieder am trainieren." Für Timo Glock ist die Winterpause beendet. Jetzt bereitet sich der BMW-Star auf sein zweite Jahr in der DTM vor. Via Facebook richtete der frühere Formel-1-Pilot eine erste Kampfansage an die Konkurrenz - mit Volldampf in 2014. Die DTM erwacht ganz langsam aus dem üblichen Winterschlaf, die Hersteller rüsten sich für die ersten Testfahrten zur neuen Saison. Mit dabei natürlich Glock, der schon auf seinen neuen M4-Boliden, den Nachfolger des erfolgreichen M3, gespannt ist. "Ich muss schauen, welches Feedback ich vom Wagen bekomme und ob es zu mir passt. Das ist in der Formel1 nicht anders", sagte Glock im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com.

Nach dem Lehrjahr in der Tourenwagenserie geht Glock nun mit einer gehörigen Portion Realismus an die Herausforderung heran. "Ich hatte mir die DTM leichter vorgestellt", gab Glock zum Ende der vergangenen Saison zu. Sein erstes Jahr beendete der Ex-F1-Pilot mit 40 Punkten auf Platz 9 der Fahrerwertung. Highlight war der Sieg beim Finale in Hockenheim. Es gab allerdings auch einige dunkle Momente, speziell am Lausitzring, wo Glock absolut chancenlos war.

Da liegt die Frage nahe, wo er in sportlicher Hinsicht noch die vielzitierte "Luft nach oben" hat. Glock antwortete ehrlich: "In jeder Hinsicht. Es wäre der falsche Weg, wenn ich mich hinstellen und sagen würde, dass ich nichts mehr lernen muss und was passiert ist, alles nur Pech oder die Schuld anderer war. Wer mich kennt, der weiß, dass ich so etwas nie sagen würde. Es geht darum, zu lernen, wie ich diese Autos fahren muss."

Glock freut sich auf seine zweite DTM-Saison, auch wenn es im Jahr 2013 einige merkwürdige Aktionen wie etwa die kuriose Watergate-Affäre am Norisring. Glock relativierte seine zunächst harsche Kritik mit etwas Abstand: "Wir sind hier zum Rennfahren, mein Job ist das Auto zu fahren und nicht darüber nachzudenken, wie wir das Reglement aufbauen müssen. Im Winter bleibt genügend Zeit, sich darüber Gedanken zu machen und dann werden wir sehen, was passiert. Aber eines ist klar: Das eine oder andere Rennen ist dieses Jahr nicht sehr glücklich verlaufen. "