Für Timo Scheider endete die DTM-Saison 2013 noch enttäuschender als sie begann. Nachdem beim Saisonstart in Hockenheim nach Pole Position nur Rang sechs herausgesprungen war, musste er sich beim Saisonfinale an gleicher Stelle mit noch etwas weniger begnügen. Nach zwischenzeitlich guter Pace fiel der Audi-Pilot nach einem unglücklichen Wechsel auf Slicks von einer sicheren Punkteplatzierung auf den 13. Rang zurück. Umso enttäuschender, weil Scheider selbst gar nicht auf Trockenreifen wechseln wollte. "Das Traurige war leider Gottes am Ende die Entscheidung, die der Ingenieur getroffen hat, es mit vollem Risiko auf den Optionsreifen zu probieren", so Scheider.

"Das hat aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht funktioniert, deswegen ist es schade, wenn man um einen möglichen Top-5 Platz gebracht wird und 13. wird. Das tut weh und es ist blöd beim Finale so ein Ergebnis mitzunehmen", ärgerte sich der Lahnsteiner weiter. Von Motorsport-Magazin.com auf die Tatsache angesprochen, dass schließlich er der Fahrer sei und die Entscheidung treffe, mit welchen Reifen er fährt, erklärte er: "Meine Antwort war: Ich hätte gerne einen gebrauchten Regenreifen. Aber den hat man mir nicht gegeben weil man in der Box - mit der Übersicht auf der Strecke - der Meinung war, dass der Optionsreifen am Ende der schnellere ist."

"Das war am Ende offensichtlich nicht der Fall, was dementsprechend auch meine Laune beeinflusst hat", rechtfertigte er sich für seinen Gemütszustand. Doch für den 34-Jährigen brachte das Wochenende auch positive Aspekte mit sich. "Es war ein super spektakuläres Wochenende mit einem spektakulären Rennen. Wir hatten eine gute Rennperformance und ich muss sagen, dass ich mit dem Auto zufrieden war. Nach einem guten Start konnte ich zwischenzeitlich auch sehr gute Rundenzeiten fahren." Für Scheider endete mit dem 13. Rang die zweite Saison in Folge zum Vergessen. In der Gesamtwertung reichte es für den ehemaligen Doppelchampion nur zu Rang zehn - immerhin vier Plätze besser als im vergangenen Jahr.