Vor der Saison 2013 stieg Dieter Gass zum Leiter der DTM bei Audi auf und prompt krönte sich ein Audi-Pilot zum Champion. Auch in der Teamwertung liegt Team Phönix vor dem Saisonfinale in Hockenheim in Front. "Es wäre vermessen, wenn ich sagen würde, dass es kein gutes Jahr für uns war. Persönlich fand ich es deswegen so gut, weil wir im Vorjahr unglaublich gelitten haben und auch noch zu Saisonbeginn in der Aufholphase gesteckt haben", erklärte Gass.

Die Ergebnisse in den ersten Rennen würden zeigen, dass die Probleme bei Audi noch nicht zu 100 Prozent aussortiert waren. Erst ab der zweiten Saisonhälfte ist es Audi gelungen, mannschaftlich starke Resultate einzufahren. "Zu Beginn haben wir es 'nur' geschafft ein bis zwei Autos nach vorne zu bringen. Die kontinuierliche Arbeit, die in das Projekt gesteckt wurde, hat sich erst zum Ende der Saison bezahlt gemacht", sagte Gass. Vor dem Saisonfinale zieht er aber nicht nur in punkto Audi eine positive Bilanz, sondern auch insgesamt.

Die Regeländerungen haben sich seiner Meinung nach bewährt. "Wir haben dieses Jahr viele Überholmanöver gesehen. Grundsätzlich hat sich das Spektakel dank der neuen Regeln erhöht", erklärte Gass. Dabei will er aber nicht unter den Tisch fallen lassen, dass es 2013 auch einige Ungereimtheiten gab. "Das darf man nicht ignorieren, sondern muss sich das noch einmal genau anschauen. Ich bin mir bewusst, dass es keine einfachen Themen sind und es somit auch keine einfachen Lösungen gibt, sonst hätte man in der Saison schon eingegriffen. Entscheidend ist, dass wenn Änderungen gemacht werden", betonte Gass.