Marco Wittmann glaubte bis zu seiner abschließenden Runde im Qualifying nicht, dass es mit der ersten Pole Position klappen würde. "Das Qualifying lief zwar generell sehr positiv für uns, aber in Q3 hatten wir doch etwas zu kämpfen und es war sehr eng", berichtete er Motorsport-Magazin.com. "Ich muss ehrlich zugeben, dass ich nicht geglaubt hätte, dass es wirklich für die Pole reicht. Ich war nach der Runde optimistisch, am Ende war es aber doch etwas knapp mit Augusto."

Doch am Ende stand fest, dass Wittmann sein neuntes DTM-Rennen von der ersten Startposition aus angehen würde. "Es ist natürlich ein super tolles Gefühl. Die erste Pole in der DTM, im ersten Jahr - das ist ein toller Erfolg für mich und für mein Team MTEK." Die Pole Position sei vor allem etwas Besonderes, da der Lauf in Zandvoort das Heimrennen für Teamchef Ernest Knoors darstellt, der aus dem benachbarten Belgien stammt.

In seiner Rookie-Saison erlebte Wittmann bereits Höhen und Tiefen. Zwei Mal startete er bereits aus der ersten Startreihe, in der Lausitz ging es dagegen nur von Rang 19 ins Rennen, in Moskau von Platz 20. Und der Saisonauftakt in Hockenheim lief mit Startplatz 22 ebenfalls nicht nach Plan. Mangelnde Konstanz sieht der BMW-Pilot jedoch nicht. "Die Konstanz war schon da. Die ersten Rennen liefen sehr positiv für uns. Dann hatten wir zwei Rennen, die sehr schwierig waren - am Lausitzring und in Moskau, wo es für BMW allgemein sehr schwer war", fasste er zusammen. "Aber wir haben uns als Team, als Familie, zurückgekämpft und sind seit dem Nürburgring wieder konkurrenzfähig."

Auch in Oschersleben sei die Pace bereits gut gewesen, im Getümmel des Mittelfelds kam jedoch nicht mehr als Platz zwölf heraus. "Umso schöner ist es, dass es hier in Zandvoort geklappt hat. Ich war schon zwei Mal in Q4 und bin zwei Mal knapp an der Pole gescheitert. Beim dritten Mal hat es gereicht - aller guten Dinge sind drei. Daher bin ich total happy."