Der 28. September 2013 ist für Marco Wittmann ein ganz besonderer Tag. Zum ersten Mal erzielte der Franke in der DTM die Pole Position und setzte sich darüber hinaus auch noch gegen die Meisterschaftsrivalen Mike Rockenfeller und Augusto Farfus durch. Kein Wunder also, dass der BMW-Pilot aus dem Strahlen gar nicht mehr heraus kam.

"Ein toller Tag, es ist unglaublich auf der Pole zu sein - das habe ich nicht erwartet", sagte Wittmann. "In Q2 und Q3 war es sehr eng, da war Farfus immer sehr schnell", ließ der Rookie das Qualifying von Zandvoort Revue passieren. "Ich habe auf Q3 gehofft und Q4 gar nicht erwarten können und dort war die Runde dann einfach perfekt."

Wie er es schaffte, die Bestzeit in den niederländischen Asphalt zu brennen, war Wittmann selbst nicht so ganz klar. "Ich bin einfach gefahren", erzählte er. "Es war meine beste Runde im ganzen Qualifying."

Hilfe für Farfus

Gelingt dem 23-Jährigen nun im Schatten des Titelduells auch der erste Sieg? "Als erstes müssen wir den Start abwarten und schauen, wie es nach ein paar Runden aussieht, die beiden hinter mir werden kämpfen", gab Wittmann sich vorsichtig, zumal er sich durchaus vorstellen kann, Farfus Schützenhilfe zu leisten. "Wir müssen erst mal schauen, wo wir nach dem Start liegen, aber wenn möglich, werde ich Augusto helfen."

Viel Lob gab es naturgemäß auch von BMW-Motorsportchef Jens Marquardt. "So ein junger Kerl wie Marco, der in seiner ersten Saison schon gezeigt hat, dass er hier gehört... das ist eine starke Leistung", frohlockte er und hob auch das insgesamt gute Ergebnis der Münchner hervor. "Wir bewegen uns in die richtige Richtung und konnten am Saisonende noch einen drauflegen."