Viel wird in der DTM derzeit über neue Stars diskutiert. Namen wie Mika Häkkinen, Jean Alesi und Ralf Schumacher sorgten in der Vergangenheit für viel Aufmerksamkeit. Nun geistert unter anderem der Name des ehemaligen Formel-1-Piloten Juan Pablo Montoya durch die Medien. Der DTM-Champion des Jahres 2010, Paul di Resta, sieht jedoch nicht nur die großen Namen als Erfolgsrezept an.

"In der Vergangenheit gab es viele prominente Namen und ehemalige Formel-1-Fahrer in der Serie, aber in der DTM sind alle Stars", betont er. "Die Zukunft ist die junge Generation." Damit stimmt er mit der Richtung seines ehemaligen Arbeitgebers Mercedes überein. Motorsportchef Toto Wolff sagte bereits bei seinem Amtsantritt zu Jahresbeginn: "Mercedes-Benz macht DTM-Stars, andere kaufen sie sich."

Nach diesem Motto schickte Mercedes neben Speerspitze Gary Paffett fünf 'junge Wilde' in die Saison 2013. Die Marke mit dem Stern hat mit einem Durchschnittsalter von 23 Jahren den jüngsten Fahrerkader aller drei DTM-Hersteller. Die bisherigen Ergebnisse geben Mercedes Recht. Christian Vietoris und Robert Wickens liegen auf den Plätzen zwei und drei der Fahrerwertung.

"Sie haben das Zeug dazu, die Meisterschaft zu gewinnen", ist di Resta überzeugt. "Man muss sich nur die Gesamtwertung ansehen. Die jungen Fahrer haben gute Leistungen gezeigt. Ihnen gehört die Zukunft. Sie genießen das Vertrauen, das dafür notwendig ist." So wie di Resta seinerzeit, bevor er nach dem Gewinn des DTM-Titels zu Force India in die Formel 1 wechselte.

"Die Jungen müssen an sich glauben, um sich ihren Traum zu erfüllen", hält er einen ähnlichen Werdegang auch für seine Nachfolger für möglich. "Ich bin nie in der GP2 gefahren, habe aber nie meinen Traum aufgegeben, in die Formel 1 zu kommen. Diese Entschlossenheit war entscheidend." Di Resta sieht die DTM sogar als bessere Vorbereitung als die GP2 an. "Das Medieninteresse ist groß, man muss einen Hersteller vertreten, es herrscht ein immenser Druck, das Wettbewerbsniveau ist extrem hoch und man ist das Highlight das Wochenendes, das ist in der GP2 nicht der Fall."