Mit dem achten Saisonlauf startet die DTM am kommenden Wochenende in ihre finale Phase. Ziel des Trosses ist Oschersleben, wo die Tourenwagenserie seit dem Jahr 2000 Stammgast ist. Von den aktiven Piloten konnten Gary Paffett sowie Timo Scheider bisher zwei Mal auf der kurvenreichen Strecke gewinnen, Mattias Ekström und Bruno Spengler halten bei je einem Sieg.

Im Vorjahr gewann Bruno Spengler, Foto: DTM
Im Vorjahr gewann Bruno Spengler, Foto: DTM

Die Strecke in Sachsen-Anhalt verfügt über 15 Kurven, die sich auf einer Länge von 3,696 Kilometern erstrecken und über die unterschiedlichsten Radien verfügen. Die beste Überholmöglichkeit bietet sich auf der langen Start- und Zielgeraden vor der engen Linkskurve - hier spielt der Windschatten eine nicht zu unterschätzende Rolle. Um sich in eine gute Position zu bringen, ist es unerlässlich, aus der Zeppelin-Kurve optimal herauszukommen und das Tempo auf die Gerade mitzunehmen.

Besonders attraktiv ist der Kurs für Fans wegen seines Arena-Charakters, da nahezu alle Besucherbereiche sechs bis acht Meter über der Strecke angesiedelt sind und damit weite Teile eingesehen werden können. "In dieser Region ist die Begeisterung für den Motorsport besonders groß und wir freuen uns bereits auf die Unterstützung unserer Fans", freut sich Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff und Vorjahressieger Bruno Spengler fügt hinzu: "Du kannst die Begeisterung, die in der Region für den Motorsport herrscht, fast greifen."

Bei den Piloten genießt der Kurs einen guten Ruf, auch wenn es nicht einfach ist, Überholmanöver zu setzen. "Oschersleben hat den Charakter einer Go-Kart-Strecke. Natürlich ist der Kurs viel breiter, aber an einigen Stellen auch ziemlich schnell", weiß Joey Hand.

Von besonders großer Bedeutung ist ein gutes Zeittraining, weil Positionsverbesserungen im Rennen schwieriger als auf anderen Strecken zu erreichen sind. "Da die Geraden nicht besonders lang sind, wird es äußert schwierig, zu einem Überholmanöver anzusetzen. Daher kommt dem Qualifying große Bedeutung zu, denn die Startposition wird auf das Abschneiden im Rennen maßgeblichen Einfluss haben.", betont Martin Tomczyk, der zuletzt am Nürburgring endlich wieder punkten konnten.

Der Rundenrekord im Rennen wird von Roberto Merhi gehalten, der seinen Mercedes im Vorjahr in 1:22.752 Minuten um die Strecke jagte. Ob diese Marke erneut zu erreichen sein wird, ist angesichts des Wetterberichts fraglich. Während das Qualifying trocken über die Bühne gehen sollte, werden für den Rennsonntag Schauer erwartet.