Willkommen bei der DTM. Wie gefällt es euch?
Daniel Grunenberg: Sehr beeindruckend! Ich bin tatsächlich zum ersten Mal hier und bin hellauf begeistert. Es macht eine Menge Spaß und jetzt auch Mal den Rennfahrern zuzuschauen, wie sie eine Runde nach der anderen rumheizen… sehr, sehr cool!

Also eine echte Premiere bei der DTM.
Carolin Niemczyk: Genau. Die Jungs sind übermäßig begeistert und haben sich sehr gefreut. Alleine die Motorengeräusche feiern die schon total ab. Ich finde es natürlich auch sehr beeindruckend und total super, dass man hier aus der Lounge auf die Rennstrecke gucken kann. Aber die Jungs sind auf jeden Fall total dabei.

Habt ihr irgendwelche Verbindungen zum Motorsport oder ist es komplettes Neuland für euch?
Daniel Grunenberg: Das ist tatsächlich eine Premiere. Ich habe die Formel 1 früher natürlich auch immer im Fernsehen verfolgt und auch die DTM schaut man sich mal an, aber wir sind heute zum ersten Mal live dabei.

Fahrt ihr auch privat schnelle Autos?
Daniel Grunenberg: Also ich fahre privat auch immer sehr gerne sehr schnell. Ich stehe auf alles, was so mit Beschleunigung und Geschwindigkeit zu tun hat. Von daher ist es cool heute hier zu sein. Ich habe auch schon die Achterbahn gesehen… aber die funktioniert ja nicht.

Habt ihr irgendwelche Favoriten in der DTM? BMW, Audi oder Mercedes?
Daniel Grunenberg: Dafür kenne ich mich tatsächlich zu wenig aus. Im Moment fahren die Porsche, da ist sehr beeindrucken. Porsche ist auch eine Marke, die ich sehr sehr gut finde.

Also wird demnächst auch privat ein Porsche gefahren?
Daniel Grunenberg: Wer will das nicht? Wenn man so etwas mal irgendwie fahren kann, dann wäre das total super. Aber natürlich auch Volkswagen. Ich finde immer beeindruckend, was die aus einem Serienwagen hier auf der Rennstrecke herausholen…
Carolin Niemczyk: Wir fahren einen VW Beetle, die zweite Generation.
Daniel Grunenberg: Genau! Macht schon Spaß!

Könnt ihr euch vorstellen, auch eine Rennlizenz zu machen? Tim Bendzko hat es bereits vorgemacht.
Daniel Grunenberg: Ja, absolut! Da hab ich total Bock drauf. Wenn es die Zeit irgendwie erlaubt, dann mach ich das auch.

Und dann startet ihr beispielsweise im Scirocco R Cup…
Carolin Niemczyk: Ich würde nur mit 30 Stundenkilometern hinterherfahren.
Daniel Grunenberg: Ich glaube 30 Stundenkilometer fahren die Autos nicht. Der Tacho beginnt sicher erst bei Fünfzig.

Ihr habt euch das Auto von Mattias Ekström zeigen lassen. Ein ungewöhnliches Gefährt, oder?
Daniel Grunenberg: Man stellt sich das immer so spektakulär vor, aber ich glaube innen drin ist es total unspektakulär, weil eigentlich nichts drin ist. Nur Käfig, Schalthebel und Lenkrad, das war´s. Vielleicht dürfen wir später nochmal eine Runde mitfahren, das wäre cool! Wir fragen mal ganz höflich nach, vielleicht dürfen wir das.

Ihr hattet gestern noch einen Auftritt in Berlin und seid heute schon am Nürburgring. Wie stressig ist das?
Daniel Grunenberg: Es war eigentlich ganz locker. Stressig war nur, dass wir so spät noch in Berlin losgefahren sind. Wir sind die halbe Strecke gefahren, von daher war es sehr entspannt. Nun freuen wir uns, hier zu sein und wollen natürlich auch ein bisschen zugucken und verstehen, wie alles abläuft. Das Rennen werden wir uns auch auf jeden Fall anschauen.

Ihr habt während des Pitwalks in der Boxengasse gespielt. Ein ziemlich ungewöhnlicher Ort für ein Konzert…
Carolin Niemczyk: Ja, in diesem Rahmen ist es wirklich etwas ganz besonderes, weil es einfach mit Sport verbunden wird. Die Kombination von Sport und Musik, sowas finde ich ziemlich cool. Für uns ist das ein ganz anderer Rahmen, weil wir selber auch etwas anderes sehen und uns über den Motorsport informieren können.
Daniel Grunenberg: Motorensound ist für einige wie Musik in den Ohren. Auf dem Weg hier her, als wir die Autos schon gehört haben, dachte ich auch ‚Wow, schön!‘.

Wie seid ihr zu dem Namen ‚Glasperlenspiel‘ gekommen?
Daniel Grunenberg: Ich bin auf die Idee gekommen, ein Instrument selber zu bauen. Man kann es sich wie eine Art elektronisches Glockenspiel vorstellen und für dieses Instrument haben wir einen Namen gesucht. Dann sind wir über den Roman ‚Gasperlenspiel‘ von Hermann Hesse gestolpert und haben gedacht, dass es ganz gut passen würde. Wir haben das Buch gelesen und es war das Härteste, was ich je gelesen habe, aber es gab so einige Zitate, die sehr inspirierend für unsere Musik und alles was wir aussagen wollten war. Wegen des Zitats ‚Mit dem Glasperlenspiel ist alles möglich‘ habe ich das Instrument nochmal so umgebaut, dass man keine Fehler mehr machen kann und auch mit unserem Glasperlenspiel alles möglich ist. Wenn es auf die Tonart gestimmt ist, dann kann man so drauf losspielen. Das Instrument ist immer live dabei und steht mit auf der Bühne. Es ist eigentlich nicht so tourtauglich, weil ich alles selber gebaut habe, aber es hat die vergangenen zwei Jahre ganz gut überlebt.

Im April diesen Jahres habt ihr eure neue Single veröffentlich. Wann ist wieder mit neuen Songs von euch zu rechnen?
Daniel Grunenberg: Die nächste Single ist Anfang September zu erwarten und wird ‚Grenzenlos‘ heißen. Wir freuen uns sehr darauf, denn wir waren von der ersten Single sehr überwältigt, die sofort in die Top-Ten eingestiegen ist. Es ist gerade super toll, was wir erleben dürfen und auch machen können. Auch hier bei der DTM, das sind besondere Momente, die man so mitnehmen kann.

Könnt ihr euch weitere Auftritte im Rahmen der DTM vorstellen?
Daniel Grunenberg: Absolut! Ich komme jederzeit wieder gerne am Nürburgring vorbei.

Also auch zu ‚Rock am Ring‘?
Carolin Niemczyk: Natürlich, das wäre ganz schön cool! Aber ich bezweifle, dass wir dafür rockig genug sind.
Daniel Grunenberg: Das wäre natürlich so der ‚Ritterschlag‘.