Der Kanadier Robert Wickens kennt das DTM-Umfeld bereits aus der Formel 3 Euro Serie, in der er im Rahmenprogramm der DTM startete. Seine Motorsportlaufbahn begann im Jahr 1999 im Kartsport. In der Folge arbeitete er sich durch die verschiedenen Formel BMW Rennserien.

Bereits in seinem ersten Formeljahr 2005 belegte er Platz drei in der Formel BMW USA, ein Jahr später krönte er sich zum Meister. In der Saison 2007 erzielte Robert einen Sieg in der A1GP Serie und wurde Dritter in der Atlantic Championship.

Danach erfolgte der Sprung über den großen Teich in die Formel Renault 3.5 sowie die Formel 3 Euro-Serie. In beiden Klassen gewann er 2008 je ein Rennen. Im Jahr 2009 belegte er in der Gesamtwertung der Formel 2 den zweiten Platz, 2010 wiederholte er dieses Ergebnis in der GP3 Serie.

In der Saison 2011 wurde Wickens mit fünf Siegen Meister in der Formel Renault 3.5 World Series. Ende des gleichen Jahres sammelte er erste Erfahrungen in der Formel 1 bei Testfahrten mit Marussia Virgin Racing und Lotus Renault GP.

Wechsel in den Tourenwagensport

Wickens' erster DTM-Sieg, Foto: DTM
Wickens' erster DTM-Sieg, Foto: DTM

2012 wechselte der Kanadier in die DTM und heuerte bei Mücke Motorsport an. Der Mercedes-Pilot schaffte beim fünften Saisonrennen als Neunter zum ersten Mal den Sprung in die Punkte und schloss die Saison schlussendlich mit 14 Zählern auf Rang 16 ab.

In der Saison 2013 stieg Wickens innerhalb des Mercedes-Fahrerkaders auf und wechselte zu HWA. Beim zweiten Saisonrennen in Brands Hatch fuhr der Kanadier als Dritter zum ersten auf das Podium.

Am Norisring wähnte sich der Mann aus Toronto bereits als Sieger, da Mattias Ekström, der eigentliche Gewinner, disqualifiziert worden war, doch wie der DMSB nachträglich entschied, wurde der Sieg nicht vergeben, sodass Wickens Zweiter blieb. Seine ganz große Stunde schlug jedoch lediglich zwei Rennen später auf dem Nürburgring, wo sich der 24-Jährige in einem chaotischen Regenrennen den ersten DTM-Sieg seiner Karriere sicherte.