Gary Paffett - Startplatz 5

Zumindest zu Fuß war Gary Paffett heute der schnellste Pilot, sein Sprint in der Boxengasse nutzte allerdings nichts - in Q4 durfte der Brite nicht mehr an den Start gehen. Aber auch mit Startplatz fünf hat der Brite gute Chancen, wieder Boden auf Rockenfeller und Spengler aufzuholen. Sein Problem: Ganz vorne ist er gegen jeweils zwei BMW und zwei Audi auf sich alleine gestellt, hat dafür aber genügend Rückendeckung von hinten. "Ich stehe vor Mike Rockenfeller und Bruno Spengler. Drei meiner Markenkollegen - die heute wirklich einen super Job gemacht haben - stehen direkt hinter mir. Das alles stimmt mich zusätzlich optimistisch für das Rennen. Unsere Ausgangsposition ist nicht schlecht", weiß auch Paffett.

Bruno Spengler - Startplatz 10

Als nächster Verfolger von Mike Rockenfeller hätte Bruno Spengler heute einen Big-Point setzen können, doch in Q2 kam er nicht über Platz zehn hinaus, während zwei seiner Markenkollegen kurz darauf in die erste Startreihe fuhren. "Im Training hatten wir mit technischen Problemen zu kämpfen. Die verlorene Zeit hat uns bei der Abstimmungsarbeit gefehlt. So war leider nicht mehr als der zehnte Startplatz drin", so Spengler. Für den Kanadier kann man nur hoffen, dass man für das Rennen ein ordentliches Setup hat finden können. Die Chancen, den Vorjahressieg zu wiederholen, sind jedoch verschwindend gering.

Mike Rockenfeller - Startplatz 11

In Q1 sah für Mike Rockenfeller noch alles gut aus. Der Tabellenführer scheiterte dann aber knapp in Q2 und legte der direkten Konkurrenz so zumindest einen Spielball auf. Von Platz 11 aus ist für Rockenfeller aber dennoch alles möglich, schließlich sind Wetter, Reifen und DRS drei Dinge, die für jede Menge Action sorgen könnten. Zudem hat der Audi-Pilot schon in der Vergangenheit gezeigt, dass im Rennen immer mit ihm zu rechnen ist. Dort darf er zudem auf die Unterstützung von Miguel Molina und Edoardo Mortara hoffen - beide stehen in der zweiten Startreihe und spielen in der Meisterschaft keine Rolle mehr. Erst in Moskau hat Mattias Ekström ja gezeigt, dass man bei Audi durchaus teamtaktisch klug unterwegs ist.

Die Außenseiter

RACE-PRESS, Foto: RACE-PRESS
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Augusto Farfus - Startplatz 1: 2012 kam der schnelle Brasilianer in der Eifel noch nicht so gut zurecht, das änderte sich heute. Fast schon souverän holte er sich seine erste Pole in der laufenden Saison und ist damit ein heißer Kandidat auf den Sieg am Sonntag. Farfus bleibt aber zurückhaltend: "Jetzt habe ich für morgen sehr gute Chancen. Aber ich bin sicher, dass das Rennen noch einige Überraschungen bereithalten wird." Mit einem Sieg könnte er aber sogar auf den zweiten Rang in der Gesamtwertung aufrücken.

Christian Vietoris - Startplatz 8: Nur ein Punkt Rückstand auf Gary Paffett, dafür aber drei Startpositionen weiter hinten. Bei seinem Heimspiel auf dem Nürburgring muss Vietoris im Rennen zaubern, um wieder der beste Mercedes-Pilot und Rockenfeller-Verfolger in der Gesamtwertung zu werden. Gerade bei Regen dürfte sich Vietoris als anerkannter Spezialist noch so einiges ausrechnen. "Wir hatten dieses Jahr schon deutlich schlechtere Ausgangspositionen, deshalb denke ich, dass es für morgen ganz gut für mich aussieht", so der Mercedes-Mann.