Robert Wickens war nach dem Rennen auf dem Norisring nicht enttäuscht, dass er nach der ersten Pole Position nicht gleich den ersten Sieg feiern konnte. Immerhin fuhr er das erste Mal aus eigener Kraft aufs Podest, da er es in Brands Hatch nach der Strafe gegen Gary Paffett nur geerbt hatte. "Es ist ein Licht am Ende des Tunnels. Ich bin zufrieden mit meinem besten Karriereergebnis", meinte er. "Gratulation an Mattias und an Mercedes mit fünf Autos in den Punkten."

Vor allem die zweite Safety-Car-Phase war für den Kanadier keine Hilfe. "Meine Jungs haben die Strategie geändert. Auf dem Pitboard stand ich 14 Runden vor Schluss nur auf Platz 14, weshalb ich gefragt habe, wie viele noch an die Box kommen müssen", berichtete er. Er habe sich darauf konzentriert, den besten Job zu machen und nicht zu sehr darauf zu achten, auf welcher Position er gerade fährt. "Ich habe nur immer nach den Rundenzeiten der Fahrer gefragt, die auf den gleichen Reifen unterwegs waren. Nach der zweiten Safety-Car-Phase fuhr ich auf den Standardreifen, Ekström und Mortara auf den weichen."

Die beiden Audi-Piloten musste er demnach bald ziehen lassen, doch Landsmann Bruno Spengler, der auf den gleichen Reifen unterwegs und damit der Hauptgegner war, hatte er im Griff. Ekström habe es noch einmal spannend gemacht mit seinem letzten Stopp. "Die DTM ist eine konkurrenzfähige Meisterschaft", stellt Wickens fest.