Timo Glock kehrte nach zehn Jahren auf den Norisring zurück, doch sein Comeback hatte sich der BMW-Pilot gänzlich anders vorgestellt. Schlussendlich stand für Glock lediglich der 16. Startplatz zu Buche - das schwache Abschneiden war vor allem Problemen mit den Bremsen geschuldet. "Heute Morgen lief es noch ganz okay, auch wenn wir von der Balance nicht so gut waren. Dann haben wir ein paar Änderungen vorgenommen, womit das Fahrverhalten im Qualifying besser wurde, aber leider haben wir auch die Bremsbeläge gewechselt und da ist in meinen Augen etwas schiefgegangen", erklärte der 30-Jährige.

Von Runde zu Runde habe er immer stärker mit stehenden Reifen zu kämpfen gehabt, klagte Glock. "Und das, obwohl ich mit der Bremsbalance meilenweit nach vorne gegangen bin", schilderte er. "Mir sind immer wieder die Hinterräder stehen geblieben und ich konnte dadurch keine Gänge mehr einlegen." Eigentlich wollte der Odenwälder das Qualifying schon verfrüht abbrechen und gar nicht mehr auf die Strecke gehen, weil es in seinen Augen keinen Sinn machte.

Glocks Hoffnungen ruhen nun darauf, dass BMW einen Kniff findet, um die Bremsbeläge für das Rennen wechseln zu dürfen, doch so recht glaubt er nicht daran, da es sich um kein Sicherheitsrisiko handelt und somit laut Reglement kein Tausch erlaubt ist. "Wenn wir das nicht dürfen, brauche morgen eigentlich gar nicht fahren, weil etwas nicht stimmt", meinte er grimmig. "Ich fahre einfach mal los und schaue, was passiert. Wenn wir nicht wechseln können, wird aber nicht viel gehen. Ich bin eine halbe Sekunde zu langsam und überholen geht erst recht nicht."