Mattias Ekström war am Sonntag in der Lausitz der Mann des Rennens. Von P18 gestartet, pflügte er durchs Feld und machte am Ende zehn Position gut. Grund waren die Option-Reifen, der der Schwede bei seinem zweiten Boxenstopp - bereits in der achten Runde - auf sein Auto schrauben ließ. "Während andere auf den Standard-Reifen langsamer waren, hat mein Auto auf den Option-Reifen am Ende sehr gut funktioniert", freute sich der Schwede, der sich im Ziel aber immer noch recht fit fühlte.

Vorausgegangen war allem eine strategische Idee: Timo Scheider, Ekström und Filipe Albuquerque befanden sich alle im Pulk relativ am Ende des Feldes und halfen sich gegenseitig. "Ich konnte zunächst dem Tempo von Timo und Filipe folgen, als ich dann nach vorne wollte, um das Tempo zu setzen, konnten sie mir nicht mehr folgen", verstand Ekström nicht, warum seine Strategie besser aufging, als die der Konkurrenten.

Schuld daran, dass er am Ende dieser Gruppe gelegen hatte, war ohnehin nur sein zweiter Boxenstopp. "Leider habe ich da den Motor abgewürgt und Zeit verloren", beschrieb der Schwede, der das Qualifying immer noch als die große Achilles-Ferse erkannte. "Es ist nie traumhaft, von Startplatz 18 loszufahren. Wenn man dann abkackt, ist man selbst schuld", ging er mit sich selbst hart ins Gericht.