Für Augusto Farfus gab es bereits nach dem Training am Samstagvormittag zwei schlechte Nachrichten, die das Qualifying auf dem Lausitzring richtig schwierig machen sollten. Nicht nur, dass der BMW einfach nicht aus dem Quark kam, sondern auch eine Strafversetzung um fünf Plätze machten dem Brasilianer das Leben schwer. Am Ende sollte es nur für Startposition 15 reichen.

"Es war wohl das erste Mal in meinem Leben, dass ich Letzter war, obwohl ich die ganze Session gefahren bin und angegriffen habe", so Farfus über das Training. BMW hatte enorme Probleme mit den Bodenwellen. "In meiner Erinnerungen waren die im letzten Jahr noch nicht so ausgeprägt."

Hinzu kam ein Fehler während des Trainings, als das Team falsche Reifen am Auto von Farfus montierte und dieser daraufhin fünf Startplätze nach hinten versetzt wurde. "Es war einfach ein Missverständnis, es gab wohl zwei Reifensätze mit der gleichen Markierung", so Farfus gegenüber Motorsport-Magazin.com. Auch BMW-Motorsportdirektor Jens Marquardt kündigte Untersuchungen an: "Wir müssen schauen, ob es in unseren Prozeduren Schwachstellen gab und diese dann abstellen. Es passieren immer Dinge ein erstes Mal, ich bin mir aber sicher, dass es auch das letzte Mal war."

Für das Rennen bleibt Farfus aber trotz der schwachen Ausgangsposition kämpferisch. "Wir hatten drei stark Rennen, nun läuft es das erste Mal nicht ganz rund. Wir müssen trotzdem versuchen, Punkte zu holen, wenn die anderen kann es im Laufe der Saison auch treffen. Und am Ende wird der der Gewinner sein, der den konstantesten Job macht", glaubt der Brasilianer.