Will Marco Wittmann seinen zweiten Rang von Spielberg wiederholen, muss der BMW-Rookie am Lausitzring einen wahren Husarenritt hinlegen, denn im Qualifying kam er nicht über den 19. Startplatz hinaus. Damit befand sich der Franke jedoch in durchaus guter Gesellschaft, denn BMW schnitt am Samstag in der Lausitz äußerst mager ab und gleich vier Piloten der Münchner mussten in Q1 die Segel streichen.

"Es hat sich schon im Freien Training angedeutet, dass wir uns schwer tun würden und hat sich im Qualifying dann bestätigt, da wir es nicht hinbiegen konnten", sagte Wittman bei Motorsport-Magazin.com. "Wir haben natürlich versucht, das Auto so gut wie möglich für das Qualifying hinzustellen, haben es aber irgendwie nicht geschafft und hatten die Leistung und die Performance nicht."

Nach den starken ersten drei Rennen sei das zwar Enttäuschung, da die Formkurve steil nach oben zeigte, doch der 23-Jährige war sich immer bewusst, dass er in seiner Debütsaison auch mit Rückschlägen wird umgehen müssen. "Sowas muss man auch durchmachen und abhaken und aus der Geschichte die Lehren ziehen, um es beim nächsten Mal besser zu machen", gab er die Marschroute vor.

"Wir lassen uns nicht unterkriegen und müssen schauen, dass wird es morgen besser hinbiegen", nahm Wittmann das Rennen ins Visier. Angesichts von DRS und Option-Reifen ist der Rookie durchaus optimistisch, auch beim vierten Saisonlauf den Sprung in die Punkte schaffen zu können. "Wir haben schon einige Aufholjagden gesehen und ich bin in Hockenheim ja auch von ganz hinten auf Platz neun gefahren, daher blicke ich positiv auf das Rennen", wollte er die Flinte nicht ins Korn werfen.