Bei Audi herrschte nach dem Qualifying am Lausitzring geteilte Stimmung. Während die Ingolstädter vier Autos unter die Top-Ten brachten und Jamie Green als Dritter endlich ein Erfolgserlebnis feiern konnte, blieben die Routiniers Timo Scheider und Mattias Ekström deutlich hinter den Erwartungen zurück und mussten bereits in Q1 die Segel streichen.

"Persönlich freut es mich für Jamie unheimlich", erklärte Audis DTM-Leiter Dieter Gass. "Er hatte einen unglücklichen Saisonbeginn, aber ich würde nicht so weit gehen und sagen, dass es überraschend ist, dass er so weit vorne steht, denn wir wussten, was Jamie leisten kann, wenn für ihn nur einmal alles normal läuft." Bezüglich des Rennens ließ Gass sich entlocken, dass die vier Boliden in den Top-10 wohl nicht mit der identischen Strategie auf die Reise geschickt werden.

Scheiders und Ekströms Abschneiden bezeichnete Gass hingegen als klar nicht zufriedenstellend und betonte, dass man sich keinen Fehler leisten dürfe, wenn man beabsichtige, an der Spitze zu stehen. "Wir haben über alle Rennen gesehen, dass man sich nicht den leisesten Tritt neben die Spur erlauben darf. Man muss von Q1 an dabei sein und alles abrufen, um in Q2, Q3 und Q4 weiterzukommen", erklärte er. "Wenn das kleinste Detail wie beispielsweise der Reifendruck nicht passt, ist man draußen." Was genau bei den beiden ehemaligen Champions schiefgelaufen war, vermochte Gass noch nicht zu beurteilen, da die interne Analyse erst anstehe.