Mit dem Lausitzring steht der erste Linkskurs der noch jungen DTM-Saison auf dem Programm, was nicht zuletzt aus Reifensicht ein spannender Aspekt ist. "Hier wird es etwa wie in Spielberg sein. Die Strecke ist, was den Verschleiß angeht, ausgeglichen, da ein Linkskurs die rechten Räder nicht übermäßig mehr strapaziert als die linken", führte ein Spezialist von Reifenhersteller Hankook aus.

Im letzten Jahr habe sich der Verschleiß zwischen links und rechts bis auf ein Prozent genau die Waage gehalten, allerdings wurde damals mit einem reinrassigen Rennsetup für den Standard-Pneu und nicht wie in dieser Saison mit einer Kompromiss-Abstimmung gefahren.

"Für den Standard-Reifen ist es einfacher, weil man eher den Option am Leben erhalten will", führte der Experte aus. "Deswegen muss man mit den Setupwerten etwas zurückgehen und somit wird er länger halten. Der mechanische Grip des Options wird hier ein eklatanter Vorteil sein."

Im Vorjahr fand auf dem Lausitzring die Vorselektion für die Option-Reifen statt und im Zuge dessen habe sich herausgestellt, dass der Zeitvorteil der weicheren Mischung deutlich über eine Sekunde betrug, jedoch fiel auch der Verschleiß stärker aus. "Der Standard-Reifen hatte nach 15 Runden noch etwa 3 mm Restprofil, während der Option nur noch 1,5 mm hatte", so der Fachmann. "Er nutzt sich deutlich stärker ab."