Augusto Farfus bleibt der Mann der Stunde. Der Brasilianer beendete das Qualifying in Brands Hatch auf Rang drei und schaffte damit als einziger Fahrer zum zweiten Mal den Sprung unter die besten Vier. Und fast hätte es sogar wieder für die erste Startreihe gereicht. Zum Zweitplatzierten Mike Rockenfeller fehlten ihm gerade einmal vier Tausendstel. Von Enttäuschung war bei Farfus allerdings keine Spur. Im Gegenteil. Der Hockenheim-Sieger war überglücklich, es überhaupt in die entscheidende Qualifying-Runde geschafft zu haben.

"Das Team hat einen sehr guten Job gemacht", sagte er bei Motorsport-Magazin.com. "Das Freie Training war sehr hart für uns, genauso wie Q1. Es war ein harter Kampf, das Auto ins richtige Fenster zu bekommen." Doch der große Einsatz des RBM-Teams zahlte sich aus. "Wir haben wirklich viel verändert und das Paket verbessert", erzählte Farfus. "Ich habe nicht erwartet, dass wir es bis in Q4 schaffen, aber nach Q1 hatte ich das Gefühl, dass das Auto im Fenster ist."

Ob ihn der gute Startplatz erneut aufs Podium oder sogar wieder ganz nach vorne spült, konnte der 29-Jährige allerdings nicht sagen. "Morgen sind es 98 Runden. Es kommt auf einen guten Start und ein saubere Strategie an. Wir hoffen, dass wir gute Punkte mitnehmen." Dass er sich nach dem Erfolg von Hockenheim bereits auf die Gesamtwertung konzentriert, brauchen die Fans des BMW-Lenkers aber nicht zu befürchten. "Dafür ist es viel zu früh. Ich will um den Sieg kämpfen wie alle, die vorne stehen", so Farfus. "Wenn es nicht für den Sieg reicht, versuche ich, so viele Punkte wie möglich mitzunehmen."