Die Begeisterung über DRS und die Optionreifen war beim DTM-Saisonauftakt in Hockenheim groß, denn die Innovationen brachten viel Spannung und zahlreiche Überholmanöver. Das zweite Rennen führt den Tross nun jedoch auf die britischen Inseln nach Brands Hatch, wo ein lediglich knapp zwei Kilometer langer Kurs auf die Piloten wartet, der über kurze Geraden verfügt. Mattias Ekström glaubt daher nicht, dass der umklappbare Heckflügel eine große Rolle spielen wird.

"Die Gerade ist vermutlich nicht lange genug, um mit DRS zu überholen", meinte der Audi-Pilot. "Der Topspeed ist viel geringer als in Hockenheim." Zwar könne man DRS verwenden, um Zeit gutzumachen, doch für Überholmanöver dürfte es nicht ausreichen, unterstrich der Schwede. "Daher werden wir wohl etwas mehr Zeit für das Setup im Qualifying aufwenden, denn weit vorne zu starten ist hier sehr wichtig."

Vorjahressieger Gary Paffett glaubt hingegen, dass Überholen unter der Zuhilfenahme von DRS sehr wohl möglich sein wird, sofern man die Gegner in einen Fehler drängt. "Wenn man das in Clearways tun kann und sie etwas weit werden oder einfach nur ein bisschen später auf das Gas steigen, kann man sie in Paddock definitiv mit DRS überholen, sogar außen", sagte der Mercedes-Mann. Zudem könnte die Anfahrt von Paddock zu Druids wie im Vorjahr ebenfalls eine gute Stelle bieten, um die Konkurrenz stehenzulassen, so Paffett.