Von Platz 14 startend, hatte sich Mike Rockenfeller schon auf ein turbulentes Rennen eingestellt - und so kam es auch. Als einziger Pilot setzte er auf die Strategie Prime-/Prime-/Option-Reifen und fand diese Entscheidung im Nachhinein nicht so schlecht. "Die Idee dahinter war, frei fahren zu können. Der Trick war zweimal früh zu stoppen und dann zu Ende zu fahren. Die Strategie hat nicht 100 prozentig funktioniert, war aber grundsätzlich nicht falsch", erklärte der Audi-Pilot gegenüber Motorsport-Magazin.com.

Bei seinem Boxenstopp gab es Probleme, wodurch er hinter Bruno Spengler auf die Strecke zurückkam und im Verkehr hängenblieb. "P5 wäre sicherlich realistisch gewesen, wenn alles gepasst hätte. Ich bin ein bisschen enttäuscht, aber von P14 kommend, kann man nicht meckern", sagte Rockenfeller. Allerdings merkte er in der Startphase schon den Nachteil der härteren Reifen im Vergleich zu den Option-Reifen. "Ab der zweiten Kurve greift der Option-Reifen viel besser. Da merkt man den Unterschied deutlich, der weiche Reifen ist direkt da und auf einem super Level", verriet der Deutsche.

Markenkollege Jamie Green hatte in Kurve zwei zwar nicht mit einem Reifennachteil zu kämpfen, dafür mit Timo Glock. "Er war innen und es kam zum Kontakt, bei dem mein Bolide beschädigt wurde. Das hat natürlich meiner Performance nicht geholfen", erzählte er enttäuscht. Gegen Ende des Rennens kämpfte er um einen Platz in den Top-10, doch dann bekam er eine Durchfahrtsstrafe aufgebrummt. "Ich bin in Kurve eins zu weit rausgefahren, deshalb die Strafe. Ich hätte es besser gefunden, wenn man mir eine Sekunde auf die Rennzeit drauf gepackt hätte", so Green gegenüber Motorsport-Magazin.com.