Der DTM-Rechteinhaber und Vermarkter ITR hat Ende März einen Lizenz- und Kooperationsvertrag mit der amerikanischen Grand-Am- sowie der japanischen Super-GT-Serie abgeschlossen. Inhalt des Abkommens ist die Übernahme des DTM-Reglements in die beiden Serien. Bereits im Frühsommer dieses Jahres beginnen in Asien die Vorbereitungen für die Saison 2014, erklärt ITR-Vorsitzender Hans Werner Aufrecht: "In Japan werden im Juni oder Juli die ersten Prototypen für Testfahrten bereit sein. Im nächsten Jahr wird dann bereits nach dem DTM-Reglement gefahren. In den USA wird es mit einem Jahr Verschiebung das selbe Programm geben."

Hauptgrund für die Expansion der DTM war die Möglichkeit, für die Hersteller einen größeren Markt zu erschließen, so Aufrecht: "Wir haben jetzt eine Plattform geschaffen, auf der sich viele Hersteller betätigen können. Wir sind uns sicher, dass somit die Erfolgsstory in diesen Ländern weitergeschrieben werden kann."

Auch die Motorsportchefs von Mercedes und Audi, Toto Wolff und Wolfgang Ullrich, sehen den mutigen Schritt durchwegs positiv. Ullrich sieht vor allem die Entwicklung der US-amerikanischen und japanischen Automobilindustrie als große Chance für die DTM und ihre Hersteller: "Das sind Märkte, die sehr stark wachsen. Somit sind diese Länder für uns und die ITR natürlich interessant." Toto Wolff sieht die Erweiterung sogar als Möglichkeit, die DTM zur führenden GT-Klasse weltweit zu entwickeln.

Hans Werner Aufrecht will dies auch mit Hilfe der Fahrer erreichen: "Wichtig wäre es, dass wir zum Beispiel deutsche Fahrer in Japan haben und umgekehrt. So können wir die Serie noch populärer machen."