Audi wurde im Vorjahr den eigenen Ansprüchen in der DTM nicht gerecht. Zwar gewannen die Ingolstädter in Person von Edoardo Mortara zwei Rennen, konnten damit ihre Schwächen jedoch nur bedingt übertünchen. 2013 soll nun alles besser werden, auch wenn aufgrund des eingefrorenen Reglements nur kleine Änderungen am neuen RS 5 möglich waren. "Früher konnte man mit dem Hobel und der Raspel am Auto arbeiten, heute ist es die Nagelfeile", führte Audi-Motorsportchef Wolfgang Ullrich aus. "Gerade darin lag für unsere Techniker die Herausforderung, aber ich denke, dass sie gute Arbeit geleistet haben."

Ullrich ist davon überzeugt, dass die kleinen Änderungen im Rahmen des Reglements ihren Zweck erfüllen werden, um dem Boliden wieder jenes Potenzial zu entlocken, das im Vorjahr nicht abgerufen werden konnte. "Wir können unseren Jungs hoffentlich wieder ein Auto in die Hand geben, wie sie es gewohnt sind - ein Auto, das siegfähig ist", erklärte der Österreicher, der den Titel als Ziel ausgab. "Die 13 ist für uns sicher keine schlechte Nummer", schmunzelte er, fügte aber an: "Es gibt noch einige Arbeit zu tun, die Zeit wird extrem schnell vergehen."

Während Audi in der vergangenen Saison über den jüngsten DTM-Kader verfügte, setzen die Ingolstädter 2013 auf viel Erfahrung - mit der Verpflichtung von Jamie Green gelang ein Coup, der die ohnehin schon starke Besetzung rund um Mattias Ekström, Timo Scheider und Mike Rockenfeller weiter aufwerten sollte. "Das ist die Strategie, die wir seit langer Zeit verfolgen und die ich als erfolgreich sehe", zeigte Ullrich sich vom eingeschlagenen Weg überzeugt.