BMW rüstet zur kommenden DTM-Saison auf acht Einsatzautos auf, Audi schickt wieder acht Boliden ins Feld - aber was passiert mit Mercedes? Immer mehr verdichten sich die Gerüchte, dass die Stuttgarter für 2013 auf nur noch sechs Autos zurückrüsten. "Wir haben es in Erwägung gezogen, aber noch nichts entschieden", sagte nun Toto Wolff bei einer Telefonkonferenz, bei der auch Motorsport-Magazin.com dabei war.

BMW und Audi haben ihre Personalplanungen für die anstehende Saison größtenteils abgeschlossen. Die Münchner haben noch ein Cockpit zu vergeben und die Chancen stehen nicht schlecht, dass Timo Glock einen Werksvertrag erhält. Nach seinem überraschenden Aus bei Marussia testet der ehemalige Formel-1-Pilot in dieser Woche den BMW M3 in Valencia. Bei Audi ist ebenfalls nur noch ein Cockpit vakant, nachdem Miguel Molina seinen Platz räumen muss und Rahel Frey ins GT-Programm der Ingolstädter wechseln könnte.

Bei Mercedes steht bislang nur Vize-Meister Gary Paffett für 2013 fest, der Brite bildet wieder einmal die Speerspitze des Herstellers. Roberto Merhi sollte noch eine weitere Chance nach seinem letztjährigen DTM-Debüt bekommen, schließlich zog der Spanier extra nach Deutschland. Christian Vietoris dürfte ebenso gesetzt sein wie Robert Wickens, der einen ordentlichen DTM-Einstand feierte. Bei den derzeitigen Testfahrten in Valencia sitzt unter anderem Robert Kubica erstmals am Steuer des Mercedes AMG C-Coupe, sein weiteres Engagement steht aber noch in den Sternen.

Es gibt also noch reichlich Platz bei Mercedes, wenn der Autobauer doch wieder mit acht Boliden antreten sollte. Im Hintergrund heißt es jedoch, dass Mercedes sich künftig vorrangig um das Formel-1-Engagement kümmern will und die DTM dabei den Kürzeren ziehen könnte.