Auch wenn er heute hinter Ralf Schumacher auf der zehnten Position landete, war Christian Vietoris in dieser Saison der drittbeste Mercedes-Fahrer. Die Lücke zwischen ihm und den beiden Speerspitzen Gary Paffett und Jamie Green war in den meisten Fällen aber viel zu groß - so auch in Hockenheim. In 42 Rennrunden verlor Vietoris über 42 Sekunden auf Paffett, der hinter dem neuen Meister Bruno Spengler auf Platz zwei fuhr.

"Es war ein durchwachsenes Rennen", berichtete Vietoris gegenüber Motorsport-Magazin.com. "Wir sind mit anderen Zielen hier angereist, wir wollten den Team- und Fahrertitel holen. Beides haben wir nicht geschafft, daher sind wir alle ein bisschen enttäuscht." Mehr als sein zehnter Platz wäre aber heute ohnehin nicht möglich gewesen. "Ich hing lange hinter Tomczyk, der wohl ein technisches Problem hatte. Leider sind die BMW auf der Geraden sehr schnell, daher habe ich hinter ihm viel Zeit verloren."

Mit seiner gesamten Saison ist Vietoris dagegen nicht unbedingt unzufrieden. "Es hätte durchaus schlechter laufen können. Ich bin das ganze Jahr über der drittbeste Mercedes-Fahrer gewesen. Allerdings habe ich mir nach den Wintertests mehr erhofft, ich wollte Highlights setzen. Die DTM ist aber hart umkämpft, daher muss ich mit dem Ergebnis zufrieden sein und nächstes Jahr darauf aufbauen."

Eine genaue Prognose will Vietoris für 2013 noch nicht geben. Immerhin wurde erst heute beschlossen, dass die Autos technisch unverändert in die nächste Saison gehen werden. "Aber wenn wir in diesem Jahr nur Zweiter werden, dann ist das im nächsten Jahr sicher nicht erneut unser Ziel."