Für die beiden Jungs aus dem Audi Team Phoenix verlief das heutige Qualifying nicht nach Plan. Edoardo Mortara schaffte es nach einer spektakulären Flugeinlage über die Ludwig-Teller in der letzten Kurve nur auf den neunten Platz, sein Teamkollege Filipe Albuquerque verpasste den Einzug in Q3 um nur 0,005 Sekunden und startet das Finale auf dem Hockenheimring von der elften Position.

"Für uns war es ein schwieriges Qualifying", ist sich Mortara im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com sicher. "Es war nach Brands Hatch und dem Norisring wohl eines der härtesten Qualifyings in diesem Jahr. Zudem hat mein Setup nach dem Sprung nicht mehr gepasst. Aber so etwas passiert einfach, wenn man über dem Limit fährt und versucht, noch etwas herauszuholen."

Albuquerque war 0,005 Sekunden zu langsam, Foto: Audi
Albuquerque war 0,005 Sekunden zu langsam, Foto: Audi

Mit dem neunten Platz war Mortara jedenfalls ganz und gar nicht zufrieden. "Meine Runde war nicht perfekt, aber heute waren wir auch so nicht stark genug. Bisher bin ich immer weiter vorne gelandet, daher ist das Ergebnis für mich so enttäuschend." Nun hofft er, um Rennen noch wichtige Punkte für Audi und die Hersteller-Wertung zu holen.

Das gleiche gilt für Albuquerque, dem heutige das nötige Glück fehlte. "Das ist schon frustrierend, wenn man mit so einem geringen Abstand ausscheidet. Wenn man es in Q3 schafft, hat man immer noch die Chance auf einen besseren Startplatz, selbst wenn der Speed für Q4 fehlt", so der Portugiese. "Mir hat einfach etwas Selbstvertrauen auf der Bremse gefehlt. Beim Saisonauftakt bin ich von Platz 14 losgefahren und war vor meinem zweiten Boxenstopp schon Sechster. Wenn man Glück hat und möglichen Unfällen aus dem Weg gehen kann, hat man also gute Chancen. Die Top-10 und Punkte sind mein Ziel - die Frage ist, wie viele es werden."