Bruno Spengler ist heiß auf seinen ersten Titel in der DTM. In Hockenheim startet er direkt hinter seinem Rivalen Gary Paffett. "Sicher wollte Bruno von der Pole starten, aber man muss das Ergebnis in Relation zu heute Morgen sehen als Bruno mit dem Auto nicht happy war. Das Team und die Ingenieure haben einen fantastischen Job gemacht und ein Setup für das Qualifying gefunden, mit dem Bruno viel glücklicher war und mit dem er es ins Q4 geschafft hat. Von da aus greifen wir jetzt an", erklärte Jens Marquardt.

Im Warm-up am Sonntag hat BMW noch einmal die Gelegenheit Longruns zu fahren, wobei Marquardt zu Bedenken gibt: "Die Streckentemperatur hat hier sehr großen Einfluss. Man muss aufpassen, dass man sich nicht in eine Richtung verläuft, die für das Rennen nicht passt. Aber ich habe vollstes Vertrauen in unsere Ingenieure. Sie haben sich zwar einmal verkalkuliert - in Zandvoort - aber seitdem einen tollen Job gemacht." Im Rennen will BMW versuchen mit einer guten Strategie und guten Boxenstopps Spengler von Platz drei nach vorne zu bringen.

"Der Rest liegt bei Bruno. Ich selbst kann nur beten", verriet der BMW-Motorsportdirektor. Wobei er betont, dass es keine Enttäuschung wäre, wenn Spengler nicht den Titel gewinnt. "Die Titelentscheidung fällt im letzten Rennen - für die DTM und die Fans geht es nicht besser. Sicher würden wir gern den Titel holen, aber wir haben in unserer ersten Saison Mega-Ergebnisse geholt und morgen stellt das Sahnehäubchen auf dem Kuchen dar. Alles in allem haben wir schon jetzt gewonnen", sagte Marquardt.