Augusto, wie fühlt es sich an, der erste brasilianische Sieger in der DTM zu sein?
Augusto Farfus: "Ich bin sehr stolz. Das ganze Wochenende über sind mir sehr viele emotionale Dinge durch den Kopf gegangen, das war überwältigend. Ich bin stolz, Brasilianer zu sein. Das macht diesen ersten Sieg in der DTM noch spezieller. Im Motorsport hat es schon viele großartige Fahrer aus Brasilien gegeben. Dass ich nun den Weg in die Geschichtsbücher der DTM gefunden habe, bedeutet mir sehr viel."

Was ging Ihnen bei der Zieldurchfahrt durch den Kopf?
Augusto Farfus: "Ich konnte es kaum fassen, was da passiert, und war sehr emotional. Ich hatte Tränen in den Augen und hätte beinahe geweint. Es war wie bei der Beschwerung an Weihnachten. Ich habe etwas erreicht, was ich mir seit Monaten vorgenommen hatte. Ich habe jedoch nicht erwartet, dass es zu so einem frühen Zeitpunkt in meiner Karriere geschehen würde. Auch die harte Arbeit, die hinter diesem Sieg steht, kam mir ins Bewusstsein. Das ist nicht nur mein Sieg, es ist ein Erfolg von allen im BMW Team RBM und von BMW Motorsport. Das Team und ich sind Neulinge in dieser Serie – und nun stehen wir ganz oben auf dem Podium. Besser geht es nicht."

Wie werden Sie diesen Sieg feiern?
Augusto Farfus: "Ich bin in dieser Hinsicht kein typischer Brasilianer und auch kein Partygänger, der spät nach Hause kommt. Ich werde ein wenig mit dem Team feiern und die Zeit mit meiner Familie genießen. Natürlich ist so ein Sieg schön, aber ich muss nach vorn schauen. Hockenheim steht vor der Tür, darauf müssen wir uns konzentrieren. Ich denke, ein schönes Abendessen tut es auch. Ich werde mir eine Paella gönnen und diesen Erfolg mit meiner Frau Liri und meiner Tochter genießen. Ich bin sehr froh, dass die beiden hier sein und den Sieg mit mir feiern können."