Fünf Autos unter den besten Sieben. Mit diesem Rennausgang konnte Audi-Motorsport-Chef Dr. Wolfgang Ullrich durchaus zufrieden sein, auch wenn es für seine Marke in Valencia durchaus noch etwas besser hätte laufen können. Nur an dem Sieg von Augusto Farfus und BMW gab es nichts zu rütteln.

"Leider haben wir drei Autos mit technischen Defekten verloren. Sie waren alle in den Punkten unterwegs. Augusto und BMW haben dagegen gerade im ersten Stint einen perfekten Job gemacht und sich den nötigen Vorsprung herausgefahren", so der Audi-Mann nach dem Rennen.

Rahel Frey holte ihre ersten Punkt, Foto: Audi
Rahel Frey holte ihre ersten Punkt, Foto: Audi

Für Diskussionsbedarf sorgte dagegen eine Szene kurz vor dem Rennende, die BMW-Kollege Jens Marquardt erst gar nicht kommentieren wollte. "Zwei BMW haben gegen einen Audi gekämpft", so Ullrich über den Dreikampf zwischen Andy Priaulx, Bruno Spengler und Rahel Frey. "Es war aus meiner Sicht klar, was sie vor hatten und haben es dann auch wirklich maximal ausgereizt. Meine Meinung ist, dass wir so etwas hier in der DTM nicht machen sollten..."

Frey wurde am Ende als Siebte mit den ersten DTM-Punkten belohnt. "Das ist für ein Mädel eine tolle Leistung. Sie hat sich das Ergebnis erkämpfen müssen." Ein Kunststück, dass ihre Vorgängerinnen - Vanina Ickx und Katherine Legge - nicht vollführen konnten.

Der Audi-Motorsportchef betont sogar schon jetzt, dass man sich in Hockenheim nicht in den Kampf um den Fahrertitel einmischen möchte. "Unser Ziel ist es die Hersteller-Wertung weiter anzuführen und in Hockenheim zu verteidigen." Sein Plan klingt denkbar einfach: "Wenn wir einfach vor ihnen bleiben, können sie hinter uns um den Fahrertitel kämpfen."