Filipe Albuquerque beendete das erste Freie Training in Valencia als Sechster und zeigte sich mit seiner Leistung durchwegs zufrieden. "Ich habe mich gut gefühlt", erzählte er im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com. Allerdings maß der Portugiese den Trainingssitzungen nicht allzu viel Bedeutung zu, es gehe nur darum ein gutes Gefühl zu bekommen. "Ob P1 oder P10 ist egal", meinte der Audi-Pilot. "Wir kennen das Gewicht der anderen nicht und momentan spielt jeder Verstecken und bereitet sich vor. Aber Audi, Mercedes und BMW werden sicherlich wieder um ein Zehntel kämpfen."

Da der Freitag zum Großteil unter nassen Bedingungen verlief, hielt sich der Erkenntnisgewinn im überschaubaren Rahmen. "Wir wissen nicht, wie es morgen wird", betonte Albuquerque. "Sollte es wieder wechselhaft sein, wird es schwierig." Über einen speziellen Wetterwunsch verfügt der Audi-Pilot jedoch nicht, denn schließlich könne es unter allen Bedingungen knifflig werden.

Der Kurs in Valencia präsentierte sich mit neuem Streckenbelag und asphaltierten Auslaufflächen anders als noch bei den Wintertestfahrten, was Albuquerque durchaus entgegenkam. "Die neuen Auslaufzonen geben einem mehr Freiheit, um mehr Risiko zu nehmen, denn früher oder später erwischt man sie", äußerte er sich zu den Modifikationen. Vor allem der Umstand, dass die Auslaufzone in Kurve eins nicht mehr mit Kies gefüllt ist, käme den Piloten deutlich hingegen.

Manche Dinge sind anders

Da die Slicks noch nicht zur Anwendung kamen, könne man allerdings noch nicht viele Aussagen zu den Unterschieden zum Vorjahr beziehungsweise den Wintertestfahrten treffen. "Manche Dinge sind ein bisschen anders, aber wir müssen das erst mit den Trockenreifen überprüfen", erklärte Albuquerque hinsichtlich des neuen Belags. "Ich erwarte mir mehr Unterschiede, wenn es trocken ist."

Das Ziel des Portugiesen, der in den bisherigen Rennen zumeist die Plätze acht bis zehn belegte, ist klar. "Ich will erst in Q3 und dann in Q4", betonte er. Im Rennen seien die Top-5 das Ziel und das Podium sicherlich möglich, denn immerhin wurde er vor einem Jahr in Spanien Zweiter, verfügt nun aber über mehr Erfahrung. "Ich fühle mich richtig gut und bin auf jeder Strecke konstant", hielt Albuquerque fest. "Ich werde bis zum Saisonende in Richtung Podium pushen."