Robert Wickens schlägt sich in seiner ersten DTM-Saison achtbar. Nach acht Saisonrennen hat der junge Kanadier 14 Punkte auf dem Konto und liegt damit gleichauf mit erfahreneren Piloten wie Filipe Albuquerque und David Coulthard. Für die letzten beiden Saisonrennen hat sich der 23-Jährige vorgenommen, in die eingeschlagene Richtung weiterzugehen. "Es läuft seit dem Norisring gut. Ich war am Norisring auf Platz sechs, ehe ich einen schlechten Boxenstopp hatte. Ich hätte dort also gute Punkte einfahren können", blickte er bei Motorsport-Magazin.com zurück.

"Nach der Sommerpause habe ich auf dem Nürburgring Punkte eingefahren, in Zandvoort war ich schon auf P8, als ich in Kurve vier eine Berührung von hinten hatte", nannte er weitere Beispiele für seinen Aufwärtstrend. Dieser ist vor allem an einer Sache festzumachen. "Meine ersten Runden in diesem Jahr waren phänomenal. Ich habe mich immer verbessert, bin nie zurückgefallen. Das ist etwas, worauf ich in meiner Rookie-Saison stolz sein sollte."

In Valencia, beim neunten Saisonrennen, will Wickens den positiven Trend fortsetzen. Zugute kommt ihm dabei, dass er die Strecke bereits kennt. "In Valencia war ich beim Test vor der Saison schnell, also kann ich hoffentlich in diese Richtung weitergehen", meinte er. "Ich bin auf einigen anderen Strecken auch schon gewesen, aber nur in einem Formel-Boliden. In einem DTM-Auto ist es ganz anders, mit einem DTM-Boliden kann man Kerbs nehmen, von denen man in einem Formel-Auto nur träumen würde, denn man würde das Auto sofort kaputtmachen. Ich weiß also, wo es rechts und wo es links langgeht, aber die Fahrweise ändert sich stark", erläuterte er. "Ich freue mich jedenfalls, auf eine Strecke zurückzukehren, auf der ich schon mit einem DTM-Boliden gefahren bin."