From Hero to Zero. Auch wenn Edoardo Mortara diese Floskel nicht zur Gänze aussprach, fühlte sich der Triumphator von Zandvoort nach dem Rennen in Oschersleben ziemlich niedergeschlagen. Der Audi-Pilot kollidierte in der ersten Kurve mit Ralf Schumacher und musste aufgrund des erlittenen Schadens das Rennen wenig später aufgeben.

Die Misere begann bereits zu Beginn des Rennens. "Der Start war nicht gut, da war das Gefühl am ganzen Wochenende nicht da", gab Mortara gegenüber Motorsport-Magazin.com zu. "Wir müssen das analysieren, denn wir kämpfen schon länger damit, gute Starts zu machen." Nach wenigen hundert Metern nahm das Schicksal dann seinen Lauf, beim Einordnen in die enge Linkskurve kam der Italiener von der Bahn ab und traf in weiterer Folge Ralf Schumacher.

"In der ersten Kurve war Chaos", führte der 25-Jährige aus. "Ich bin etwas zu weit raus gekommen und habe versucht, auf die Strecke zurückzukehren. In der zweiten Kurve habe ich dann Ralf Schumacher getroffen, ich konnte es nicht wirklich verhindern." Die Konsequenz daraus war, dass die Front von Mortaras Boliden brach, was sein Tempo deutlich verringerte, er nach hinten durchgereicht wurde und schließlich das Rennen aufgab.

Gute Punkte verpasst

Damit platzten wohl auch die letzten Meisterschaftsträume des Audi-Piloten, der sich heute ein Resultat knapp hinter dem Podium zugetraut hätte, zumal er im Warm Up am Morgen der Schnellste war. "Was passiert ist, ist passiert, aber wenn man im Warm Up die schnellste Runde fährt, ist man leistungsfähig, auch wenn es im Rennen wohl nicht gereicht hätte. Aber Rang vier bis sechs wäre möglich gewesen, das Podium hingegen wohl schwer."

Nun geht es für die DTM zum vorletzten Rennen nach Valencia, für das Mortara durchwegs optimistisch ist, da man bereits bei den Testfahrten im Winter mit dem Kurs gut zurecht kam. "Wir wissen nicht zu einhundert Prozent, was wir ausrichten können, aber ich bin optimistisch, denn in der Vergangenheit war diese Strecke für Audi immer ganz gut", blickte er nach vorne.