Nachdem er es in den letzten drei Rennen nicht aufs Podium geschafft hatte, kehrte Gary Paffett mit Platz zwei in Oschersleben in die Erfolgsspur zurück. Doch auch wenn er Bruno Spengler in den letzten Runden gefährlich nahe kam, reichte es nicht, um dem BMW-Piloten den Sieg noch zu entreißen. In der Fahrerwertung schmolz Paffetts Vorsprung auf Spengler auf 11 Zähler zusammen. Bei Paffett überwog dennoch das Positive. "Ich bin happy, wieder auf dem Podium zu stehen", meinte der Mercedes-Pilot. "Das Auto war heute gut, aber leider bin ich am Start nicht vorbeigekommen - das wäre die einzige Chance gewesen."

In der Gesamtwertung habe er dennoch weiterhin die beste Ausgangsposition, betonte Paffett. "Ich bin immer noch vorne. Und wir wollen auch in den nächsten beiden Rennen gute Punkte holen." Im Gegensatz zu Oschersleben sei es allerdings wichtig, sich auch einmal vor dem Rivalen von BMW zu platzieren. "Hoffentlich lande ich nicht immer hinter Bruno. Ich hoffe, dass wir beim nächsten Mal ein bisschen mehr rausholen", sagte er. "In Sachen Titel bin ich immer noch sehr zuversichtlich."

Paffett vergaß auch nicht die Leistung des Teams hervorzuheben, das die Herausforderung Oschersleben, insbesondere die anspruchsvolle Strecke, sehr gut gemeistert habe. Auch mit dem Speed seines Autos sei er sehr zufrieden gewesen. "Wir hatten eine super Pace, außer am Nürburgring waren wir immer schnell. Ich war ein bisschen schneller als Bruno und bin die schnellste Runde gefahren."

Nicht ganz zufrieden war der Meisterschaftsführende mit dem Timing der Boxenstopps. "Mitte des Rennens hat Bruno vor mir gestoppt und dadurch Zeit gewonnen. Im Gegensatz zu mir ist er nicht im Verkehr stecken geblieben", erläuterte Paffett. "Am Ende ist es mir zwar gelungen, die Lücke zu schließen, aber ich war nie nahe genug dran, um zu überholen, und dann sind uns die Runden ausgegangen."

Paffett war sich aber ohnehin nicht sicher, ob es ihm auch gelungen wäre, an seinem Widersacher vorbeizuziehen. "Keine Ahnung, ob ich noch vorbei gekommen wäre, wahrscheinlich hätte ich es nur an ihn ran geschafft, Vorbeifahren ist eine andere Geschichte", sagte er. Dass lag auch daran, dass Spengler sich kaum eine Blöße gegeben hätte, lobte er seinen Konkurrenten. "Bruno und ich sind heute eine Qualifying-Runde nach der anderen gefahren."