Christian Vietoris war mit seinem neunten Platz, den er im Qualifying von Zandvoort erreichte, nicht gänzlich unzufrieden, denn mehr sei für den Mercedes-Piloten nicht drinnen gelegen. "Wir müssen so realistisch sein, dass wir nicht schnell genug waren", gab er gegenüber Motorsport-Magazin.com zu. "Viel mehr war in meiner Runde nicht möglich, obwohl ich mich im Auto wohl gefühlt habe." Der 23-Jährige hatte trotz der wechselhaften Wetterbedingungen ein gutes Setup gefunden und hat sich für den Sonntag einiges vorgenommen. "Man muss es akzeptieren, aber die Ausgangslage ist für ein paar Punkte nicht schlecht."

Verwundert war Vietoris etwas darüber, wie schnell sich die Rundenzeiten trotz des zunächst fehlenden Grips steigerten. "Ich hab mich gewundert, als ich die Zwischenzeiten am Display gesehen habe", erzählte er. "Da ging es immer noch eine halbe Sekunde und noch eine halbe Sekunde schneller. Die Zeiten waren schon superschnell."

Top-5 als Ziel

Davon, dass das Wetter am Rennsonntag eine entscheidende Rolle spielen wird, war Vietoris überzeugt. "Es wird wichtig sein, dass man unter allen Bedingungen gut ist und beim Setup vielleicht einen Kompromiss eingeht", meinte er. "Wir brauchen gute Boxenstopps und dann können wir schon nach vorne fahren." Zufrieden wäre der Deutsche, wenn er sich am Ende unter den besten fünf Piloten wiederfinden würde.

Begeistert zeigte sich der Mercedes-Pilot von der Strecke in den Dünen, die völlig seinem Geschmack entspricht. "Es ist eine absolut geile Strecke, gerade die Kurven, wenn es nass ist", strahlte er. "Man muss sehen, dass man auf der Strecke bleibt und in jeder Runde näher ans Limit gehen um noch mehr herauszuquetschen."