Auch nach dem suboptimalen Rennen auf dem Nürburgring liegt Mercedes in allen drei Meisterschaftswertungen vorne. Gary Paffett führt in der Fahrerwertung mit 20 Punkten Vorsprung auf Bruno Spengler, dahinter folgt mit nur zwei Zählern Abstand Jamie Green. In der Teamwertung genießt HWA nach wie vor einen komfortablen Vorsprung auf AMG, das erste nicht Mercedes-Team folgt auf Rang drei mit dem BMW Team Schnitzer. Mercedes hat also allen Grund, optimistisch in das siebte Saisonrennen auf dem Circuit Park Zandvoort zu gehen.

"Zandvoort gehört zu meinen Lieblingsstrecken im DTM-Rennkalender. Ich habe dort schon drei Mal gewonnen und fahre wirklich gerne auf dem Dünenkurs", meint Gary Paffett. "Die Strecke bietet eine gute Mischung aus schnellen und langsamen Kurven - diese Abwechslung macht mir als Fahrer enorm viel Spaß. Umso mehr freue ich mich darauf, schon eine Woche nach dem Nürburgring wieder ins Cockpit zu steigen. Hoffentlich kann ich auf dieser Strecke an meine guten Ergebnisse aus der Vergangenheit anknüpfen und nach zwei Rennen ohne Podestplatz wieder unter die besten Drei fahren."

Enger Kampf um die Spitzenpositionen

Markenkollege Jamie Green erwartet in den Dünen von Zandvoort einen engen Kampf um die Spitze und glaubt, dass die Strecke dem Mercedes AMG C-Coupé entgegenkommt. "Wir haben auf dem Nürburgring an einem schwierigen Wochenende mit Platz vier ein gutes Resultat eingefahren und im Rennen gezeigt, dass unser Auto schnell ist. Jetzt freue ich mich sehr auf Zandvoort", erklärt er. "Auf dem Dünenkurs erwartet uns eine anspruchsvolle Strecke, die ganz andere Anforderungen an das Fahrzeug stellt, als das am vergangenen Wochenende auf dem Nürburgring der Fall gewesen ist. Die schnellen Passagen liegen mir und unserem Auto sehr und ich erwarte wie so oft in dieser Saison einen engen Kampf um die Spitzenpositionen."

Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug geht ebenfalls von einer engen Entscheidung aus. "Zandvoort zählt mittlerweile zu den DTM-Klassikern und stellt höchste Anforderungen an Auto und Fahrer. Der Dreikampf der Marken und ihrer Fahrer ist spannend wie nie und in Zandvoort zählt mindestens die Hälfte des Feldes zu den Podiumsanwärtern", so Haug.

"Aber bereits kleine Fehler oder ein nicht ganz passendes Setup im Qualifying kann den Erfolg vereiteln", mahnt er. "Ein Beispiel dazu: Beim letzten Rennen auf dem Nürburgring starteten auf den Rängen zehn, elf und zwölf mit Timo Scheider, Gary Paffett und Mattias Ekström drei erwiesene Könner des DTM-Fachs, die insgesamt fünf Meistertitel geholt haben. Das zeigt, wie hart der Wettbewerb in der DTM ist und wir wissen, dass wir uns in Zandvoort ab Runde eins des Freien Trainings entsprechend wappnen müssen, um unsere Meisterschaftsführungen in allen drei ausgeschriebenen Disziplinen zu verteidigen."