Filipe Albuquerque fuhr beim sechsten Rennen des Jahres zum fünften Mal in die Punkte - diesmal wurde es Platz acht. Doch mit diesem Resultat kann der Audi-Pilot wohl kaum zufrieden sein, hatte er sich im Qualifying doch den dritten Startplatz gesichert. Doch dann das Dilemma um 14:03 Uhr am Sonntag: Albuquerque würgte beim Start den Motor ab und das halbe Feld überholte ihn erst einmal. Was war genau passiert? Die Antwort lieferte der Portugiese bei Motorsport-Magazin.com.

"Beim Vorstart habe ich die Kupplung überhitzt, weil ich sie zuvor zweimal benutzte, um die Reifen auf Temperatur zu bringen", erklärte er. "Das war der Fehler, denn als ich beim Start den richtigen Druckpunkt suchte, war die Kupplung schlichtweg zu heiß. Ich würgte den Motor schon ab, als noch drei Lichter auf der Startampel leuchteten." Das sei kein optimaler Startvorgang gewesen, aber es hätte noch viel schlimmer kommen können, meinte Albuquerque. Immerhin: Sein Patzer hat auch etwas Positives.

"Ich lerne aus solchen Fehlern, und es ist auch gut für Audi, wenn es wieder einmal solch ein heißes Rennen geben sollte. Leider war ich heute derjenige, der es herausfinden musste", ärgerte sich Albuquerque über den eigenen Fehler. Mit P8 fand er schließlich ein versöhnliches Ende in der Eifel. "Dieses Jahr bin ich ein bisschen wie Gary Paffett in der vergangenen Saison", sagte Albuquerque. "Er war schnell, aber aus irgendeinem Grund erzielte er nicht so viele Punkte. Ich bin dieses Jahr natürlich nicht am Ansatz so wie Paffett, aber meine Pace ist auch gut."

Was Albuquerque ausdrücken will: Vier Punktefahrten klingen zwar gut, doch seine besten Ergebnisse waren bislang lediglich zwei achte Plätze in Spielberg und auf dem Nürburgring - nur Rang 13 in der Fahrerwertung. "Ich bin jetzt aber nicht enttäuscht, sondern absolut motiviert", blickte Albuquerque bereits dem nächsten Rennen in Zandvoort entgegen. "Ich bin sicher, dass ich beim nächsten Rennen wieder eine gute Leistung abliefern kann."