Für Augusto Farfus und Bruno Spengler kam in München im Viertelfinale gegen Timo Scheider und Adrien Tambay das Aus. Das Scheitern lag jedoch nicht an der schlechten Performance des BMW-Duos, sondern an einem technischen Problem mit dem Boxenfunk, sodass Farfus nach drei Runden nicht die Box zum Staffelwechsel ansteuerte.

"Es gibt bei uns die Regel, dass wir uns an den Funk halten müssen", erklärte Farfus gegenüber Motorsport-Magazin.com. "Wir stoppen nie, ohne einen Funkspruch, aber der Funk hat nicht funktioniert. Ich wusste, dass ich in der dritten Runde war und dachte, dass ich vielleicht auf der Strecke bleiben muss, aber das war falsch", führte er weiter aus.

"Ich war bereit für den Stopp und habe auf den Spruch gewartet. Das hat uns womöglich den Sieg gekostet", zeigte er sich verärgert. "Wir waren vorne und ich denke, wir hätten gewinnen können." Laut dem Brasilianer lag ein Problem mit dem Funkkanal vor. Beim Radio-Check vor dem Stadion lief noch alles nach Plan, in der Arena kam es jedoch zu Komplikationen.

Von der Veranstaltung selbst zeigte er sich durchaus angetan, auch wenn man diverse Kompromisse eingehen musste. "Es gefällt mir gut, aber man kann in einem Stadion wegen dem begrenzten Raum nicht so viel machen", meinte er und fügte schmunzelnd hinzu: "Man kann Spa-Franchorchamps nicht an so einem Ort schlagen." Dennoch sei es sehr herausfordernd, jedoch kein überragender Spaß, was am Fehlen von Highspeedkurven liege. "Aber es ist sehr herausfordernd und man sieht seinen Gegner immer", so Farfus.

Für den Einzelbewerb am Sonntag wollte der Brasilianer keine konkreten Prognosen abgeben, Glück würde es aber immer brauchen. "Es hängt viel vom Wetter und vom Start ab", meinte er, merkte jedoch auch an, dass man bei so einem Event nicht die wahre Performance zeigen könne. Sehr wichtig sei in jedem Fall eine gute Traktion.