Zweiter im Qualifying, Erster im Rennen - das war die Ausbeute von Bruno Spengler bei der DTM-Premiere im Münchner Olympiastadion. Kein Wunder, dass sich der aktuelle Meisterschafts-Dritte für die diesjährige Auflage viel vorgenommen hat. Insbesondere, da es sich für ihn und sein neues Team, BMW Schnitzer, diesmal um ein Heimspiel handelt. "München war für mich schon in der Saison 2011 ein Highlight. Natürlich weil ich gewonnen habe, aber auch wegen der einzigartigen Stimmung", sagte Spengler. "Diesmal rechne ich mit noch mehr Gänsehaut, schließlich ist es das BMW-Heimspiel."

Vor allem der originelle Parcours hat es dem 28-Jährigen angetan. "Mitten im Olympiastadion anzutreten, das ist einmalig", meinte er. "Obwohl keine Punkte vergeben werden, ist die Anspannung bei allen Fahrern höher als sonst. Man darf sich nicht den kleinsten Fehler erlauben." Schnitzer-Kollege Dirk Werner sieht es ähnlich. "Stadionatmosphäre, Heimspiel für BMW und ganz nah bei den Fans: Dieses Wochenende wird wirklich ein Erlebnis", sagte er. "Im Olympiastadion zu fahren, ist für uns eine Reise ins Ungewisse. Aber das sind wir ja bereits gewohnt. Ich freue mich einfach auf dieses Event."

Für Teamchef Charly Lamm ist ein Autorennen in einem Stadion ebenfalls absolutes Neuland. "Wir haben in unserer langen Rennsport-Historie mit BMW schon viel erlebt. Aber in einem Stadion ist das BMW Team Schnitzer noch nie angetreten", erzählte er. " Es wird viel Neues auf uns zukommen. Aber dieser Herausforderung stellen wir uns gerne." Die Vorfreude auf das Event würde von den vielen Neuerungen, die ihn und sein Team erwarten, ohnehin nicht beeinträchtigt, stellte Lamm klar. "Wir sind richtig neugierig auf das Wochenende in München und freuen uns auf diese Veranstaltung."