In rund anderthalb Wochen wird die DTM zum zweiten Mal in ihrer Geschichte im Münchener Olympiastation gastieren. Dort werden die Piloten der drei Hersteller via K.-o.-System einen Sieg für die Galerie ausfechten, denn Meisterschaftspunkte werden unter den berühmten Zeltdächern der bayrischen Sportstädte keine vergeben.

"Dort wäre die Vergabe von Punkten kompletter Schwachsinn", erklärte Mike Rockenfeller. Markenkollegin Rahel Frey freute sich gegenüber Motorsport-Magazin.com hingegen auf das Show-Event: "Denn dadurch ergibt sich einmal die Chance, ein Duell 'richtig' zu gewinnen." Auch die Fans dürfen gespannt sein, denn dieses Jahr gibt es ein neues Streckenlayout. Laut Frey beginnt damit jeder wieder bei null.

"Es sagt zwar jeder, dass er es ein bisschen relaxter angeht, aber wenn man erst einmal im Auto sitzt und das Duell ansteht, dann gibt man Gas", betonte Frey. Rockenfeller ist allerdings eher minder positiv gestimmt, denn München ist nichts, worauf er sich extrem freut. "Man hat schnell das Auto kaputt gemacht, obwohl es um nichts geht", so der Deutsche. Ebenfalls monierte der vormalige Le-Mans-Sieger: "Das ist ja nicht einmal im Ansatz eine Rennstrecke. Ich wäre nicht extrem enttäuscht, wenn ich am Anfang rausfliegen würde."

Im letzten Jahr erreichte der 28-jährige Phoenix-Pilot samstags zwar immerhin das Halbfinale, klagte aber nach einem Kontakt mit der Mauer über leichte Nackenschmerzen. Frey kam hingegen am Sonnabend wie auch am Sonntag nicht über die erste Runde hinaus.