Auf dem Norisring schaffte es DTM-Neuling Augusto Farfus mit seinem BMW M3 zum zweiten Mal in Q4. Wie schon auf dem Lausitzring kämpfte der Brasilianer bis zum Schluss um die Pole-Position. Im seinem fünften Anlauf wurde es der dritte Platz - obwohl er zuvor noch nie mit einem DTM-Boliden am Norisring unterwegs war, schließlich finden in Nürnberg keine Testfahrten statt.

"Ich bin zum ersten Mal mit der DTM auf einem Straßenkurs, da fühlt sich der dritte Platz wie eine Pole an", jubelte Farfus nach dem Zeittraining, gestand aber gleichzeitig: "Wir waren zwar immer vorne mit dabei, aber den Speed von Mercedes hatten wir heute nie." Für ihn war der dritte Platz heute das Maximum, der kleine Verbremser vor der ersten Kurve hätte da keinen Unterschied gemacht.

Vier BMW in den Top-10

"Wir haben ein gutes Auto, mit dem wir es auf das Podium schaffen können. Für mich gibt es auf dieser schwierigen Strecke immer noch Raum für Verbesserungen", sagt Farfus im Hinblick auf das anstehende Rennen. Im Vergleich zu den letzten Läufen sieht Farfus hier noch Potenzial nach oben: "Zum Beispiel bei der Strategie oder in der Box. Aber diese Erfahrung kann man sich nicht kaufen."

Auch Sportdirektor Jens Marquardt freute sich über die Leistung seines Schützlings: "Augusto ist in Podestnähe, insgesamt haben wir vier Autos unter den Top-10. Damit bin ich sehr zufrieden, es ist eine gute Ausgangsposition für morgen."