Das Rennwochenende auf dem Norisring wird nicht nur für die Fahrer und Teams zu einer echten Herausforderung, sondern auch für die Organisation. Anhaltende heiße Bedingungen setzen dem Asphaltband rund um die Steintribüne zu, am heutigen Freitag mussten bereits zwei Trainingssitzungen des Rahmenprogramms abgesagt werden: Der Asphalt löst sich an mehreren Stellen der Strecke.

"Wir haben bereits am Donnerstag gesehen und gespürt, dass die Gummibahnen zwischen den Asphaltteilen weich wie Kaugummi waren und blasen warfen", so Hankook-Reifeningenieur Michael Eckert. "Dort sammeln sich nicht nur kleine Sternchen, es reißt auch alles auf - gerade beim Anbremsen zum Schöller-S, wo für dieses Jahr eine neue Asphaltdecke verlegt wurde."

Für die Reifen sind die Bedingungen mit Streckentemperaturen von über 50 Grad kein Problem, theoretisch könnte man sogar mit einem Satz die komplette Renndistanz bestreiten. "Durch die anhaltende mechanische Belastung reißen die Gummibahnen einfach raus. Dort muss man nun Zement mit Kunststoffanteil einfügen, damit es nicht porös wird." Die Arbeiten an der Strecke dauern jedenfalls an - es bleibt zu hoffen, dass sich die Bemühung auszahlen werden. Samstag und Sonntag werden die Belastungen durch den anhaltenden Rennbetrieb nämlich sicher nicht weniger.